Es mag für manche überraschend sein, aber die jüngsten Millennials werden in nur zwei Jahren 30 Jahre alt, während die ältesten dieser Generation 45 erreichen. Dies bedeutet, dass die gesamte Generation mindestens über ihre finanzielle Zukunft im Ruhestand nachdenken und hoffentlich auch daraufhin planen und sparen sollte. Doch wie können sie erkennen, ob sie auf dem richtigen Weg sind?
Ein vielversprechendes Indiz ist die Erzielung von passivem Einkommen, das nicht kompliziert sein muss und sogar schon in der laufenden Woche begonnen werden kann. Die beliebte 50/30/20-Budgetierungsstrategie empfiehlt, 20% des Einkommens zu sparen, jedoch ist dies für viele nicht realistisch. Gute Nachrichten: Auch wenn man es schafft, nur drei Viertel davon zu sparen, ist man immer noch gut beraten. "Wenn du 15% deines Einkommens für den Ruhestand sparst, kannst du dir auf die Schulter klopfen, denn du bist auf dem richtigen Weg", so Melanie Musson, Finanzexpertin bei InsuranceProviders.
Charles Schwab betont, dass auch diejenigen, die nur 10% ihres Einkommens sparen und dies konsequent tun, gut aufgestellt sind – eine Einschätzung, der Musson zustimmt.
Gemäß der Education Data Initiative halten Millennials fast ein Drittel der US-amerikanischen College-Schulden, wobei der durchschnittliche Betrag pro Student 32.800 US-Dollar beträgt. Besonders vorteilhaft sind diejenigen, die ihre Studentenkredite bereits vollständig getilgt haben. "Wenn du deine Studienkredite abbezahlt hast, bist du gut vorbereitet", so Musson.
Ein weiteres Hindernis ist die Kreditkartenverschuldung, deren durchschnittlicher Jahreszins derzeit über 20% liegt und somit mehr als das Doppelte der durchschnittlichen Börsenrendite ausmacht. Millennials, die es schaffen, jeden Monat ihr Kreditkartenguthaben auszugleichen, vermeiden hohe Zinszahlungen und zeigen eine gute Finanzkontrolle.
Die größte Ausgabe, das Wohnen, bleibt auch im Ruhestand bestehen, wobei laut dem Bureau of Labor Statistics 35% der Ausgaben eines durchschnittlichen Rentnerhaushalts 2022 auf Wohnkosten entfielen. Millennials, die ihr Haus vor dem Ruhestand abzahlen, profitieren von erheblich geringeren Ausgaben und größerer Flexibilität.
Schließlich zeichnet eine gesunde finanzielle Basis immer die Fähigkeit und Bereitschaft aus, im Rahmen der eigenen Mittel zu leben. Millennials, die diese Lebensweise bereits verinnerlicht haben, sind besser auf den Ruhestand vorbereitet und müssen auch bei geringerem Einkommen nicht das Gefühl haben, auf etwas verzichten zu müssen.