Die israelische Luftwaffe hat inmitten diplomatischer Gespräche über eine potenzielle Waffenruhe mit der libanesischen Hisbollah erneut militärische Einsätze durchgeführt. Nachdrückliche Evakuierungsaufrufe an die Bevölkerung waren der erneuten Attacke auf Burdsch al-Baradschinah vorausgegangen, einem südlichen Stadtteil von Beirut. Berichte von Anwohnern schildern heftige Explosionen, die mindestens sechs Gebäude stark beschädigt haben sollen.
Zusätzlich bestätigte die israelische Armee einen gezielten Luftschlag nahe der Küstenstadt Tyrus, bei dem ein Hisbollah-Kommandeur getötet wurde, der mutmaßlich Angriffe gegen Israel plante. Diese Aktion, so das Militär, sei ein strategischer Schritt, um die Angriffsfähigkeit der Hisbollah auf zivile Ziele im Norden Israels zu schwächen.
Die Ereignisse ereigneten sich kurz vor einem mit Spannung erwarteten Treffen des israelischen Sicherheitskabinetts, das laut Berichten der Medien eine 60-tägige Waffenruhe mit der Hisbollah in Betracht ziehen könnte.