19. November, 2024

Märkte

Militärische Metalle: Ein strategischer Kurs auf Antimon

Militärische Metalle: Ein strategischer Kurs auf Antimon

Military Metals Corp. verfolgt derzeit ambitionierte Expansionspläne und hat sich weltweit auf die Suche nach vielversprechenden Antimonvorkommen gemacht. Besonders bemerkenswert sind dabei der Erwerb einer der größten Antimonlagerstätten Europas in der Slowakei sowie die Erkundung historischer Stätten in Kanada und den USA. Diese Entwicklungen könnten helfen, Chinas dominierende Stellung im Antimonmarkt zu destabilisieren und ein neues Kapitel in der Geschichte der amerikanischen Antimonproduktion zu schreiben. Das Unternehmen hat die Trojarova-Antimon-Lagerstätte im Zentrum der Slowakei erworben, ein ehemals sowjetisches Vorkommen mit einer bedeutenden historischen Erkundungsbilanz. Mit über 61.998 Tonnen an geschätzten Ressourcen und einem heutigen In-situ-Wert von etwa 2 Milliarden Dollar könnte dieses Projekt die Slowakei zu einem europäischen Zentrum für kritische Mineralienentwicklung machen. Gefördert von der slowakischen Regierung in den 1990er Jahren, wurde das Projekt jedoch vor der vollständigen Ausschöpfung seiner Möglichkeiten eingestellt. Auch in Nordamerika knüpft Military Metals Corp. an vergangene Bergbauschätze an. In Nova Scotia, Kanada, besitzt das Unternehmen die historische West Gore Antimonmine, die im Ersten Weltkrieg eine wesentliche Rolle spielte. Neue Explorationen deuten auf bemerkenswerte Gold- und Antimongehalte hin, was das Potenzial für eine erneute Goldrauschstimmung andeutet. Der strategische Schachzug, zusätzliches Gelände um West Gore zu sichern, könnte Military Metals Corp. in eine Schlüsselposition im nordamerikanischen Verteidigungssektor bringen, besonders in Zeiten explodierender Rohstoffpreise. Mit einem wachsenden Druck auf den Antimomarkt und sich zuspitzenden geopolitischen Spannungen haben sich die Aktien von Junior-Bergbauunternehmen, die auf Antimon spezialisiert sind, kürzlich stark nach oben bewegt. Forbes berichtete von erstaunlichen Renditen von bis zu 800 Prozent, wobei australische Unternehmen wie Larvotto Resources, die den Markt beflügelt haben, besondere Beachtung fanden. Vergleicht man Military Metals Corp. mit Perpetua Resources, das aktuell mit rund 700 Millionen Dollar bewertet ist, zeigt sich das Potenzial. Während Perpetua auf einen umfassenden Regierungszuschuss setzt, ist Military Metals Corp. mit nur 23 Millionen Dollar bewertet, wobei allein das slowakische Projekt auf einen zukünftigen Wert von 2 Milliarden Dollar geschätzt wird. Angesichts der sich zuspitzenden Lage und Engpässen in der Antimonversorgung sieht CEO Scott Eldridge große Herausforderungen für die Lieferketten voraus. Mit einem drastischen Preisanstieg seit April und der ungebremst steigenden Nachfrage könnte Military Metals Corp. dank seiner strategischen Akquisitionen eine Schlüsselrolle spielen.