Häufig wird angenommen, dass der monatliche Betrag der Sozialversicherungsleistung, den man bei Anmeldung festlegt, unveränderlich bleibt. Tatsächlich unterliegen diese Beträge jedes Jahr einer automatischen Anpassung an die Lebenshaltungskosten (Cost-of-Living Adjustment, COLA).
Für das Jahr 2025 dürfen Sozialversicherungsempfänger mit einer 2,5%igen Anpassung rechnen. Diese moderate Erhöhung vermag allerdings keine Begeisterungsstürme auszulösen, gehört sie doch zu den geringsten der letzten Jahre. Doch trotz anfänglicher Enttäuschung gibt es einen positiven Aspekt: Die Anpassung spiegelt eine Verlangsamung der Inflation wider.
Zusätzlich verschärft wird die Situation durch den deutlichen Anstieg der Kosten für Medicare Part B im Jahr 2025. Da die Prämien direkt von den Sozialversicherungsleistungen abgezogen werden, bedeutet dies für viele Senioren ein kleineres finanzielles Polster.
Auch wenn ein geringes Wachstum der Sozialversicherung bei gleichzeitig steigenden Medicare-Kosten enttäuschend erscheinen mag, bedeutet eine geringere COLA, dass die Inflation an Fahrt verliert. Dies bedeutet nicht, dass Waren und Dienstleistungen günstiger werden, sondern dass die Preisanstiege langsamer verlaufen.
Für Senioren, die 2022 und 2023 mit rapide steigenden Kosten zu kämpfen hatten, könnte der langsamere Anstieg der Ausgaben im Jahr 2025 finanzielle Erleichterung bringen. Trotz der geringen COLA von 2,5% könnte es gelingen, die Kaufkraft weitestgehend zu erhalten.