Auf dem ehrwürdigen Rasen des San Siro änderte sich für den AC Milan auch mit Feierlichkeiten zum 125. Jubiläum nichts an der schwierigen Situation in der Serie A. Trainer Paulo Fonseca zeigte sich nach dem torlosen Unentschieden gegen den Genoa CFC frustriert über die unzureichenden Entscheidungen seiner Mannschaft im Angriffsspiel. Die altbekannten Torjägerqualitäten von ehemaligen Größen wie Marco van Basten und Filippo Inzaghi fehlten den Rossoneri spürbar, als sie zahlreiche Chancen ungenutzt ließen.
Fonseca, der seine Mannschaft trotz der Torflaute lobte, betonte gegenüber DAZN, dass es nicht an mangelndem Willen lag. Vielmehr sei es die Qualität der letzten Aktionen gewesen, die am Sonntag fehlte. Die offensive Ausrichtung fruchtete in hohen Balleroberungen und insgesamt 22 Torschüssen, jedoch ohne den ersehnten Treffer. Der Coach lehnte es ab, seinen Stürmern die Schuld zuzuweisen und hob die Qualität der Angreifer hervor, auch wenn Tammy Abraham aufgrund eines Schlags nicht mehr in der zweiten Halbzeit mitwirken konnte und Alvaro Morata trotz guter Chancen ohne Erfolg blieb.
Eine laute Kulisse von unzufriedenen Fans begleitete das Team beim Abgang vom Spielfeld, was Fonseca als verständlich ansah. "Wir wollten unseren treuen Anhängern einen Sieg schenken. Trotz der Enttäuschung bin ich überzeugt, dass die Spieler alles gegeben haben."
Vor der Winterpause steht Milan noch ein herausfordernder Ausflug zu Hellas Verona an, gefolgt von einem Heimspiel gegen die ebenfalls kämpfende AS Roma. Die Stimmung sowohl im Verein als auch unter den Fans wird dabei entscheidend sein, die Wende herbeizuführen.