Mikel Arteta deutet an, dass Neuzugang Mikel Merino möglicherweise nächste Woche wieder einsatzbereit sein könnte. Der 28-jährige Mittelfeldspieler hat aufgrund einer Schulterverletzung, die er sich während seiner ersten Trainingseinheit bei Arsenal zuzog, bislang noch kein Spiel für die „Gunners“ bestritten.
„Morgen ist noch zu früh“, betonte Arteta vor dem Premier-League-Duell gegen Leicester City. „Nächste Woche werden wir sehen. Er hatte heute ein Teiltraining. Er arbeitet sehr hart. Es sieht gut aus. Es geht um die Heilung des Knochens und wie reif dieser ist, um ihn dem Körperkontakt auszusetzen.“
Merino ist voller Tatendrang, was ihn dazu verleitet, die medizinische Abteilung und die Physiotherapeuten zu drängen. „Wir versuchen, ihn im Käfig zu halten, weil er wirklich loslegen will“, so Arteta. „Ich denke, wir sind jetzt bereit, ihn dem Kontakt auszusetzen, und er hat im Training sehr gut ausgesehen.“
Unsicherheiten bestehen weiterhin bezüglich des Torwarts David Raya, der aufgrund einer Oberschenkelverletzung beim Carabao-Cup-Sieg gegen Bolton Wanderers nicht spielen konnte. „Wir müssen 24 Stunden warten, um zu sehen, ob es gut aussieht oder nicht“, sagte der Trainer.
Positivere Nachrichten gibt es von Jurrien Timber und Ben White, die beide am Freitag voll trainierten und voraussichtlich für das Leicester-Spiel bereitstehen. Myles Lewis-Skelly, der gegen Bolton frühzeitig ausgewechselt wurde, steht laut Arteta ebenfalls zur Verfügung. „Er ist in Ordnung,“ erklärte der Trainer. „Er hatte Krämpfe, aber keine weiteren Probleme.“
Arteta, der Merino vor einem Monat von Real Sociedad verpflichtete, sieht in ihm eine enorme Bereicherung. „Er bringt ein unglaubliches Fußballverständnis mit“, lobte Arteta. „Er ist sehr intelligent in seinen Entscheidungen, seiner Raumaufteilung und den Dingen, die er im Spiel macht. Das ist sehr selten.“
Merino wird als vielseitiger Spieler mit Fähigkeiten sowohl in der Defensive als auch im Angriff beschrieben und könnte eine entscheidende Rolle im Mittelfeld von Arsenal spielen. „Er hat eine große Physis und ist eine echte Bedrohung im gegnerischen Strafraum“, fügte Arteta hinzu.
Trotz jüngster Kritik an den Taktiken von Arsenal gegen Manchester City, möchte Arteta das Leicester-Spiel nicht als Reaktion darauf sehen. „Ich möchte gut spielen und die drei Punkte verdienen, nicht um jemanden zum Schweigen zu bringen“, erklärte er. „Sondern um unsere Fans stolz zu machen. Das ist alles.“