Mikaela Shiffrin, die amerikanische Skisensation, steht an diesem Wochenende in Killington, Vermont, vor einem potenziell historischem Moment. Die zweifache Olympiasiegerin will ihren 100. Weltcupsieg feiern und damit das Unvorstellbare erreichen.
Der Start in die Saison ist vielversprechend, nachdem Shiffrin nach aufeinanderfolgenden Erfolgen in den Slaloms von Finnland und Österreich nur noch drei Siege benötigte, um die magische Grenze zu überschreiten. Killington, das für Shiffrin fast wie ein Heimrennen ist, bietet mit einem Riesenslalom am Samstag und einem Slalom am Sonntag gleich zwei Chancen, diesen Meilenstein zu erreichen.
Trotz ihres beeindruckenden Slalomrekords in Killington, den sie in sechs der sieben vergangenen Jahre siegreich absolvierte, bleibt die 29-Jährige besonnen. 'Ein bisschen Druck gibt es, aber ich versuche, ihn zu ignorieren,' sagte Shiffrin. 'Wenn es passiert, ist es großartig. Wenn nicht, kein Grund zu klagen.'
Ein Sieg im Riesenslalom in Killington blieb ihr bislang verwehrt, obwohl sie dort schon dreimal auf dem Podium stand. Dieses Rennen wird ein besonderes Heimspiel, da Shiffrin früh in ihrer Karriere an der nahegelegenen Burke Mountain Academy trainierte.
Nach einer Knieverletzung im Januar erlangte Shiffrin seit ihrer Rückkehr im März schnell alte Stärken zurück und beendete die letzte Saison mit spektakulären Erfolgen. Anfang 2023 überholte sie Landsfrau Lindsey Vonn mit ihrem 83. Weltcupsieg und übertraf weniger als zwei Monate später den Rekord des legendären Ingemar Stenmark.