Die Mietpreisbremse, die kürzlich bis 2028 verlängert wurde, bleibt ein heiß diskutiertes Thema in der deutschen Wohnungswirtschaft. Ihr ursprüngliches Ziel war es, Personen mit mittlerem Einkommen den Zugang zu erschwinglichem Wohnraum in den Städten zu erleichtern. Doch bisher zeigt sich, dass die Regelung ihr potenzielles sozialpolitisches Ziel verfehlt.
Insbesondere in begehrten Wohngegenden stehen die Chancen schlecht, wenn hunderte Interessenten um eine einzige Wohnung konkurrieren. Während es durchaus Vermieter gibt, die nicht ausschließlich nach finanziellen Gesichtspunkten entscheiden, zeigt die Praxis, dass häufig die solventesten Bewerber den Zuschlag bekommen. Solange hier keine Veränderung erfolgt, bleibt die Mietpreisbremse eher ein symbolisches Mittel, das den Kern der Problematik unbehandelt lässt und stattdessen nur an der Oberfläche wirkt. Eine Anpassung scheint unvermeidlich, um den komplexen Herausforderungen des Wohnungsmarktes gerecht zu werden.