Die Mietpreise außerhalb Londons haben einen neuen Höchststand erreicht und liegen nun bei durchschnittlich 1.344 Pfund pro Monat, was einer jährlichen Steigerung von 5,2% entspricht, so ein Immobilienportal. In London kletterten die durchschnittlich beworbenen Mietpreise ebenfalls auf ein neues Rekordhoch von 2.694 Pfund monatlich, 2,5% höher als im Vorjahr, wie Rightmove berichtete.
Die Zahlen beziehen sich auf das dritte Quartal 2024 in ganz Großbritannien. Der Durchschnitt der Anfragen pro Mietobjekt ist auf 15 gesunken, nachdem er im Vorjahr noch bei 23 lag, allerdings fast doppelt so hoch wie die acht Anfragen im Jahr 2019. Das Angebot an Mietobjekten ist zwar jährlich gestiegen, jedoch immer noch unter dem Niveau von 2019.
Rightmove stellte auch fest, dass bei mehr als einem Fünftel (21%) der Immobilien Mietpreissenkungen vorgenommen werden, bevor ein Mieter gefunden wird, ein Anstieg gegenüber einem Sechstel (16%) im letzten Jahr. Ebenso gibt es Anzeichen dafür, dass einige Vermieter verkaufen, wobei 18% der zum Verkauf stehenden Immobilien zuvor vermietet wurden, verglichen mit 8% im Jahr 2010.
Tim Bannister, der Direktor für Immobilienwissenschaft bei Rightmove, erklärte: "Obwohl wir einige Anzeichen einer Verbesserung im chronischen Nachfrage- und Angebotsungleichgewicht des Marktes sehen, bleibt die Erschwinglichkeit eine zentrale Herausforderung für Mieter, da die Preise weiterhin neue Rekorde erreichen. Der Wettbewerb um Mietwohnungen hat sich gegenüber dem Vorjahr leicht entspannt, aber der Markt ist noch weit entfernt von einem Gleichgewicht."
Nathan Emerson, Geschäftsführer der Berufsorganisation für Immobilienfachleute Propertymark, bemerkte: "Vermieter stehen vor kontinuierlichen finanziellen und regulatorischen Hürden, viele müssen bestimmte Kosten ausgleichen, indem sie die Mieten erhöhen, um ihre gestiegenen Ausgaben auszugleichen."