MicroStrategy, ursprünglich bekannt für seine Business-Intelligence- und Analyse-Lösungen, hat sich in den letzten Jahren von einem Softwareunternehmen in einen Vorreiter der Bitcoin-Adaption gewandelt. Das Unternehmen ermöglichte es Geschäftskunden zunächst, Daten zu analysieren und aufzubereiten, bevor es 1988 – bereits vor seinem Börsengang – den Fast-Food-Giganten McDonald's als bedeutenden Kunden gewann.
Michael Saylor, der langjährige Vorsitzende und ehemalige CEO von MicroStrategy, reagierte auf seine Bedenken über die Aufblähung des monetären Systems mit einer bemerkenswerten Entscheidung und implementierte den "Bitcoin-Standard". In einem Interview erklärte Saylor bildhaft, dass das Unternehmen die Bilanz so umstrukturiert hat, dass man auf einem „Bitcoin-Segel“, einem Krypto-Segel, schwebe. Heute hält das Unternehmen mehr als 15 Milliarden Dollar in Bitcoin und gehört damit zu den größten Haltern weltweit.
Seit der Übernahme des Bitcoin-Standards hat sich MicroStrategy von einem traditionellen Softwareunternehmen zu einer Art gehebeltem Bitcoin-Proxi entwickelt. Entsprechend ist das Schicksal des Unternehmens eng mit dem von Bitcoin verknüpft. Vier vielversprechende Entwicklungen lassen darauf schließen, dass Bitcoin weiterhin im Aufwind bleibt: Historisch gesehen ist der Herbst die beste Jahreszeit für Bitcoin-Investitionen, die Wiederherstellung der FTX-Finanzlage wird voraussichtlich neue Investitionen befeuern, und die für Bitcoin so charakteristische Halbierung des Mining-Rewards alle vier Jahre hat in der Vergangenheit zu erheblichen Kursgewinnen geführt.
Am Freitag erreichte MicroStrategy mit hohen Umsätzen frische 52-Wochen-Hochs. Das Unternehmen zeigt nicht nur relative Stärke gegenüber Bitcoin, sondern auch im Vergleich zu anderen Krypto-Vertretern wie beispielsweise Coinbase. Ein weiteres Fundament für das Unternehmen bildet die Tatsache, dass MicroStrategy aus einer siebenmonatigen Basisstruktur hervorgeht, was laut einem Wall-Street-Sprichwort auf künftige Höhenflüge hindeutet.