Während sich der Bitcoin-Kurs der magischen Marke von 100.000 Dollar nähert, erlebt MicroStrategy einen fulminanten Anstieg an den Börsen. Mit über 500 % Wertsteigerung in diesem Jahr hat das Unternehmen, das als größter Halter der Kryptowährung gilt, beeindruckende 75 Milliarden Dollar an Marktwert hinzugefügt. Der CEO von MicroStrategy, Michael Saylor, hat durch gezielte Kapitalmaßnahmen dieses Wachstum vorangetrieben.
Die Bitcoin-Preise haben nach dem Zusammenbruch der FTX-Plattform und der SEC-Genehmigung eines börsengehandelten Sportfonds Anfang Januar stark zugelegt und stehen 133 % höher. Saylor bezeichnete 2024 als außerordentlich erfolgreiches Jahr, in dem die Einführung von ETFs und die politische Unterstützung maßgebliche Meilensteine markierten.
Trotz diverser politischer Impulse und Zukunftsvisionen, die eine 'Krypto-Hauptstadt der Welt' anstreben, bleiben Investoren besorgt über potenzielle Verwässerungseffekte auf den Aktienkurs von MicroStrategy. Dies resultiert aus Saylors aggressiver Bitcoin-Akquisitionsstrategie, die sowohl Eigenkapital als auch wandelbare Schuldtitel umfasst.
SEC-Vorsitzender Gary Gensler wird voraussichtlich im Januar zurücktreten, was von einigen als Vorteil für MicroStrategy gewertet wird. Bernstein-Analyst Gautam Chhugani hob sein Kursziel für MicroStrategy auf 600 Dollar an, da er das Unternehmen als Hauptprofiteur sieht. In seinem Basisszenario erwartet Chhugani, dass MicroStrategy von derzeit 1,7 % auf 4 % des globalen Bitcoin-Bestands anwachsen könnte.
Doch trotz dieser optimistischen Aussichten, warnen einige Investoren davor, dass die aggressive Bitcoin-Einkaufsstrategie aktuelle Investoren belasten könnte.