Das Unternehmen MicroStrategy hat kürzlich erneut Aufmerksamkeit erregt, indem es 561 Millionen Dollar investierte, um weitere 5.262 Bitcoin zu erwerben. Damit erhöht sich der Gesamtbestand auf beeindruckende 444.262 Bitcoins. Dieser Kauf erfolgte zu einem Durchschnittspreis von 106.622 Dollar pro Bitcoin und fällt mit der Aufnahme von MicroStrategy in den Nasdaq 100 zusammen. Damit reiht sich das Unternehmen nun in die Liga der Schwergewichte wie Tesla und Apple ein. Diese kühne Strategie hat den Aktienkurs von MicroStrategy in diesem Jahr um über 400 Prozent steigen lassen, womit es selbst die Performance von Bitcoin übertrifft.
Die Analystenmeinungen sind geteilt. Optimisten schätzen das aggressive Handbuch des Unternehmens, das Aktienverkäufe und Nullkupon-Schulden nutzt, um in Bitcoin zu investieren und auf dessen langfristige Wertsteigerung zu setzen. Bernstein hob kürzlich sein Kursziel für MicroStrategy auf 600 Dollar an und positioniert das Unternehmen als ultimative Wette auf den Anstieg des Bitcoin. Doch Kritiker äußern Bedenken. Sie verweisen auf die Volatilität von Bitcoin und das Risiko, dass die waghalsige Strategie von MicroStrategy scheitern könnte, falls die Krypto-Preise einbrechen. Trotzdem bleibt Michael Saylor, der Architekt dieser Strategie, unbeeindruckt. Er verstärkt seinen Einsatz auf Bitcoin als zentraler Teil der Unternehmensstrategie und bezeichnet ihn als Schritt, der traditionelle Investitionen übertreffen könnte.
Mit einem Bitcoin-Preis von über 100.000 Dollar und einem Bestand, der über 2 Prozent der Gesamtmenge ausmacht, steigt das Risiko. Es geht längst nicht mehr nur um eine Unternehmensaktie; MicroStrategy verknüpft sein Schicksal mit dem von Bitcoin, der bekanntesten Kryptowährung der Welt. Ob sich die mutige Wette langfristig auszahlt oder die Blase bald platzt, bleibt abzuwarten. Anleger sollten sich jedenfalls auf turbulente Zeiten einstellen.