MicroStrategy hat erneut für Schlagzeilen gesorgt, indem das Unternehmen 55.500 weitere Bitcoin im Wert von 5,4 Milliarden US-Dollar erwarb. Damit wächst der Bestand auf stolze 386.700 Bitcoin im Gesamtwert von 21,9 Milliarden US-Dollar, bei einem Durchschnittspreis von 56.761 US-Dollar pro Bitcoin. Die Märkte zeigen sich begeistert, und die Aktie hat in diesem Jahr um 550 % zugelegt. Die Anlagestrategie von Michael Saylor, dem strategischen Kopf von MicroStrategy, basiert auf Leverage und zieht sowohl Begeisterung als auch Kritik auf sich.
Die jüngsten Entwicklungen fallen mit einem starken Anstieg der Bitcoin-Preise um 40 % seit dem Wahltag zusammen, während der Aktienkurs von MicroStrategy seit Anfang November um 85 % gestiegen ist. Mit einer Marktbewertung von 93 Milliarden US-Dollar übersteigt der Wert des Unternehmens inzwischen fast das Dreifache seiner Bitcoin-Bestände. Interessanterweise scheinen manche Investoren Bitcoin zu umgehen und stattdessen MicroStrategy als ihren bevorzugten Krypto-Ansatz zu wählen. Kritiker hingegen warnen, dass die durch Schulden finanzierte Anlagestrategie des Unternehmens an ein Kartenhaus erinnert, das jederzeit zusammenbrechen könnte.
Die Frage lautet nun, wohin die Reise für MicroStrategy geht. Nach der spektakulären Rallye könnte eine Aufnahme in den Nasdaq 100 bevorstehen, aber das Risiko-Ertrags-Verhältnis bleibt angespannt. Saylor plant, in den nächsten drei Jahren 42 Milliarden US-Dollar aufzubringen, um noch mehr Bitcoin zu erwerben. Investoren, die dem Beispiel folgen, sollten mittelfristig Vorsicht walten lassen, da hochriskante Hebelwetten die Gewinne ebenso wie die Verluste verstärken können. Die zentrale Frage bleibt: Ist MicroStrategy ein visionärer Vorreiter im Krypto-Bereich oder ein warnendes Beispiel für spekulative Investments?