MicroStrategy zieht mit einer beeindruckenden Kursrallye von 540 % seit Jahresbeginn die Blicke der Anleger auf sich, angetrieben durch seinen unermüdlichen Bitcoin-Kaufrausch. Kürzlich hat das Unternehmen seinen Bestand um 21.550 Bitcoins auf insgesamt 423.650 Coins aufgestockt, was mehr als 2 % der im Umlauf befindlichen Bitcoin ausmacht. Angesichts des möglichen Bitcoin-Preises von 100.000 US-Dollar beobachten Analysten die Entwicklungen mit Spannung. Während einige darin eine psychologische Grenze sehen, die langfristige Besitzer zum Verkauf anregen könnte, glauben andere, dass der institutionelle Hype und eine pro-krypto-freundliche Regulierung die Preise weiter anheben könnten.
Doch Bitcoin ist nicht die einzige Triebfeder. MicroStrategy visiert einen Platz im Nasdaq 100 an, was ETFs wie dem QQQ veranlassen könnte, MSTR-Aktien im Wert von 2,1 Milliarden US-Dollar zu erwerben. Analysten sind gespannt und erhöhen teils ihre Kursziele, bis zu 650 US-Dollar. Ein echter Wendepunkt könnte jedoch im Jahr 2025 kommen, wenn neue Rechnungslegungsregeln es MicroStrategy erlauben, nicht realisierte Bitcoin-Gewinne anzuerkennen, was seine Chancen auf eine Aufnahme in den S&P 500 stärken könnte. Aktuell spielt das Softwaregeschäft des Unternehmens eine untergeordnete Rolle im Vergleich zur Funktion als Bitcoin-Trendsetter.
Der Weg war jedoch nicht immer glatt. Die hohe Volatilität der Aktie und ein 7 % Rückgang in den letzten Wochen sind eine Mahnung, dass diese Aktie nichts für schwache Nerven ist. Mit einem Kriegsschatz von 2,13 Milliarden US-Dollar aus einem kürzlichen Aktienverkauf und zunehmender Aufmerksamkeit von institutionellen Investoren setzt MicroStrategy nicht nur auf Bitcoin, sondern verdoppelt seinen Einsatz. Unabhängig davon, ob es der Nasdaq 100 oder der breitere S&P 500 ist, Investoren sollten diese Aktie genau im Auge behalten, während sie die Weichen zwischen Krypto und traditionellem Finanzwesen stellt.