In einer bemerkenswerten Wendung hat sich die ehemals wenig beachtete Softwarefirma MicroStrategy zu einem bedeutenden Player im Finanzsektor entwickelt. Das Unternehmen profitierte erheblich von seinen Bitcoin-Investitionen und sah seinen Aktienkurs seit Jahresbeginn um über 400 % steigen. Grund für diesen Sprung sind die ehrgeizigen Pläne der bevorstehenden Trump-Regierung und eines kryptofreundlichen Kongresses, die dem Auftrieb der digitalen Währung neuen Schub verleihen.
Der spektakuläre Kursanstieg von MicroStrategy blieb nicht unbemerkt: So hat das Unternehmen jüngst den prestigeträchtigen Nasdaq 100 Index betreten. In diesem Index finden sich einige der weltweit größten und meistgehandelten Unternehmen wie Nvidia, Apple und Tesla. Diese Entwicklung zwingt Fonds, die diesen Index nachbilden, wie beispielsweise den Invesco QQQ Trust, dazu, ihre Portfolios anzupassen und MicroStrategy aufzunehmen.
Experten sehen in der strategischen Nutzung von Hebeleffekten durch MicroStrategy weiteres Potenzial, wenngleich einige Investoren die Nachhaltigkeit der Kursgewinne skeptisch betrachten. Das Unternehmen hat sich durch den beständigen Erwerb von Bitcoin seit 2020 als einer der führenden Bitcoin-Sammler etabliert, jedoch ohne in diesem Jahr Gewinn zu erzielen. Der ehemalige CEO und heutige Vorstandsvorsitzende Michael Saylor nennt MicroStrategy inzwischen eine 'Bitcoin-Treasury-Operations-Firma' und veranschaulicht damit die zentrale Rolle der Kryptowährung für das Unternehmen.
Mit beeindruckenden 439.000 Bitcoins auf dem Firmenkonto besitzt MicroStrategy mehr als 2 % aller jemals verfügbaren Bitcoins und übertrifft damit fast alle Unternehmenssammler, einzig das iShares Bitcoin Trust von BlackRock hält mehr. Diese offensive Bitcoin-Strategie lenkt weiter die Aufmerksamkeit der Finanzwelt auf MicroStrategy und stärkt seine Position im internationalen Markt.