Die Aktien von MicroStrategy erlebten kürzlich einen deutlichen Rückgang von über 8,5 %, was keinen optimalen Start im Nasdaq 100 darstellt. Die Firma, bekannt als großer institutioneller Bitcoin-Inhaber, kämpft derzeit mit ihrem fünften Verlust in den letzten sechs Handelssitzungen und einem dramatischen Rückgang um über 37 % seit ihrem letzten Allzeithoch.
Dieser neue Kurssturz folgte einer Ankündigung, dass MicroStrategy für 561 Millionen US-Dollar 5.262 weitere Bitcoins erworben hat, wobei der Durchschnittspreis pro Bitcoin bei 106.662 Dollar lag. Dies hebt das Gesamtvermögen der Firma an Bitcoins auf beeindruckende 444.262 Stück.
Branchenbeobachter zeigten sich überrascht von der Größe und dem Timing dieses jüngsten Kaufs. Michael Saylor, der das Unternehmen leitet, hat bislang mutige und großvolumige Bitcoin-Käufe getätigt. Daher ist es besonders verblüffend, dass der aktuelle Durchschnittspreis über dem derzeitigen Marktwert – und sogar über dem bisherigen Rekordschlusspreis – lag.
Kritik ließ nicht lange auf sich warten: Der bekannte Bitcoin-Skeptiker Peter Schiff äußerte auf der Plattform X Zweifel an Saylors Strategie und deutete darauf hin, dass diese kleinere Transaktion sowie der hohe Kaufpreis Anzeichen für nachlassende Unterstützung sein könnten.
Der Markt selbst reagierte ebenfalls beunruhigt. Ein Kommentator namens Markets & Mayhem hob hervor, dass MicroStrategy derzeit schwer beladen erscheint und eine gefährliche Wette auf spekulatives Kapital macht, um Verluste im Kerngeschäft wettzumachen.
MicroStrategy, tief verwurzelt im Bitcoin-Universum, balanciert auf einem schmalen Grat zwischen Erfolg und Risiko. Mit einem Bitcoin-Bestand von über 41 Milliarden Dollar ist das Unternehmen stark von den unberechenbaren Schwankungen des Krypto-Marktes betroffen.