MicroStrategy stellt seit den späten 90er Jahren als börsennotiertes Unternehmen seine Technologien für Datenanalytik und Business Intelligence zur Verfügung. Doch in den letzten Jahren hat sich das Unternehmen durch seinen eigenwilligen Weg in die Welt der Kryptowährungen hervorgetan: Es hat sich effektiv zu einem „Bitcoin Treasury“-Unternehmen gewandelt und seine Aktienkurse haben in den letzten zwölf Monaten spektakuläre Höhen erreicht – ein Plus von über 700 %, und seit Ende 2019 sogar mehr als 2.600 % Zuwachs.
Während das traditionelle Geschäftsfeld des Softwareverkaufs weiterläuft und etwa 470 Millionen Dollar Jahresumsatz erzielt, hat sich die Gesamtkapitalisierung von MicroStrategy auf rund 95 Milliarden Dollar aufgebläht – ein wesentlicher Teil davon beeinflusst durch die enormen Investitionen in Bitcoin. Diese Strategie polarisiert: Ist MicroStrategy ein lohnender Pfad zu außerordentlichen langfristigen Renditen oder riskiert es, an einer möglichen Bitcoin-Blase zu scheitern?
Der revolutionäre, aber unvorhersehbare Charakter von Bitcoin, dem ersten dezentralen und mit Blockchain abgesicherten digitalen Wertspeicher, verheißt sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Trotz seines bislang unsteten Preisverlaufs gibt es überzeugende Argumente für ein weiteres Potenzial. Bitcoin teilt mit Gold das Merkmal der begrenzten Verfügbarkeit, was bei steigender Akzeptanz das Potential für eine Wertsteigerung birgt.
Gleichzeitig bleibt jedoch das Risiko durch die ungewisse Obergrenze des Bitcoin-Preises bestehen. Trotz der massiven Bewegungen des Bitcoin-Wertes in den letzten Monaten beträgt die gesamte Marktbewertung aller verfügbaren Bitcoins lediglich 1,9 Billionen Dollar, was im Vergleich zur globalen Goldversorgung relativ gering ist.