MicroStrategy hat sich in 2024 als eine der heißesten Aktien auf dem Markt etabliert, nicht zuletzt dank seiner aggressiven Positionierung bei Bitcoin. Das Unternehmen plant, in den kommenden drei Jahren die beeindruckende Summe von 42 Milliarden Dollar aufzubringen, um seine Bitcoin-Bestände weiter auszubauen.
Während andere Unternehmen ebenfalls Bitcoin halten, sticht MicroStrategy besonders hervor. Laut Bitcoin Treasuries hielt das Unternehmen mit Stand 31. Dezember insgesamt 446.400 Bitcoins, ein Vielfaches im Vergleich zu anderen börsennotierten Firmen. Marathon Digital, ein Krypto-Miner, liegt mit 40.435 Bitcoins auf dem zweiten Platz. Tesla, der bekannte Elektrofahrzeughersteller, folgt mit einem Bestand von 9.720 Bitcoins. Dessen CEO, Elon Musk, ist für sein Interesse an Kryptowährungen bekannt und teilt häufig seine Meinungen dazu in den sozialen Medien.
Viele Unternehmen stehen dem umfangreichen Halten von Krypto skeptisch gegenüber, da die damit verbundene Volatilität erhebliche Risiken birgt. Trotz eines beeindruckenden Anstiegs der MicroStrategy-Aktien um etwa 370% im vergangenen Jahr, bleibt die Zukunft des Bitcoin-Kurses schwer vorherzusagen, da verschiedene externe Faktoren wie Regulierungen, Anlegerstimmung und Zinssätze eine Rolle spielen.
MicroStrategy sieht Bitcoin nicht nur als Mittel zur Diversifizierung. Der Mitbegründer Michael Saylor gilt als leidenschaftlicher Verfechter der Kryptowährung. Seine Haltung ist klar: "Wir kaufen immer den Gipfel, jeder Tag ist ein guter Tag, um Bitcoin zu kaufen." Die fortlaufenden Käufe haben dazu geführt, dass MicroStrategy faktisch zu einem Bitcoin-Holding-Unternehmen wurde.
Das eigentliche Geschäftsmodell mit Unternehmenssoftware spielt hingegen eine untergeordnete Rolle, da es weder Gewinn erzielt noch ein wachsendes Umsatzpotenzial aufweist. Für Investoren ist die Aktie vor allem interessant, wenn sie an das langfristige Wachstumspotenzial von Bitcoin glauben.