Microsoft hat wesentliche Vertragsbedingungen mit OpenAI überarbeitet, nachdem diese eine Kooperation mit Oracle und der japanischen SoftBank Group bekannt gegeben hat, um bis zu 500 Milliarden Dollar in neue KI-Datenzentren in den USA zu investieren. Die Initiative, genannt "Stargate", wurde im Weißen Haus unter der Schirmherrschaft von Ex-Präsident Donald Trump vorgestellt und soll die USA im globalen KI-Wettlauf vor China halten. Dabei kommen Chips von Nvidia zum Einsatz.
Microsoft hielt seit 2019 exklusive Rechte zur Entwicklung neuer Infrastruktur für OpenAI. In einem Blog-Post betonte Microsoft, dass OpenAI nun zusätzliche Kapazitäten für Forschungs- und Trainingszwecke aufbauen darf, womit eine Zusammenarbeit mit Oracle ermöglicht wurde. Stargate ist eine neue Entität mit OpenAI als Gesellschafter, die über Governance-Rechte und operative Kontrolle verfügt. Weitere Investoren, darunter das Emirati-Unternehmen MGX, sind ebenfalls beteiligt.
Obwohl Microsoft als Technologiepartner für Stargate agiert, bleibt die exklusive Bereitstellung von OpenAIs API in ihrer Hand. Damit behält Microsoft das exklusive Hauptgeschäft von OpenAI. Oracle, das nicht als Eigenkapitalgeber aufgeführt ist, äußerte sich bislang nicht dazu.
Microsoft versicherte, dass wesentliche Elemente der Partnerschaft, einschließlich Zugang zu geistigem Eigentum von OpenAI und Einnahmen teilende Vereinbarungen, bis 2030 bestehen bleiben. OpenAI hat zudem eine bedeutende neue Verpflichtung gegenüber Microsofts Azure-Cloud-Diensten eingegangen, um die Produkte und das Training zu unterstützen.