Der Software-Gigant Microsoft hat seine Geschäftszahlen für das erste Quartal des Fiskaljahres 2025 vorgelegt und dabei die Erwartungen sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz übertroffen. Die Aktie des Unternehmens verlor jedoch rund 4 Prozent im nachbörslichen Handel aufgrund einer vorsichtigen Zukunftsprognose. Die Zahlen lassen dennoch aufhorchen: Microsoft konnte den Gewinn pro Aktie auf 3,30 US-Dollar steigern und übertraf damit die Analystenprognose von 3,08 US-Dollar. Auch der Umsatz legte mit 65,6 Milliarden US-Dollar um 16 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu und übertraf die Konsensschätzungen von 64,41 Milliarden US-Dollar. Dabei verzeichnete vor allem der Bereich 'Intelligent Cloud' ein starkes Wachstum von 21 Prozent. Besonders bemerkenswert sind die Zuwächse im Bereich des kommerziellen Office 365 und Dynamics 365 mit 15 Prozent und 23 Prozent. Die Azure-Plattform zeigte ein Wachstum von 20 Prozent im Jahresvergleich, allerdings schwächer im Vergleich zum Vorquartal. Microsoft positioniert sich weiterhin als einer der Hauptprofiteure des KI-Booms und investiert Milliarden in den Ausbau seines globalen Netzwerks an Rechenzentren. Trotz der Verlangsamung des Azure-Wachstums erwartet der CEO, dass Microsofts KI-Sparte bis zum nächsten Quartal einen Umsatz von über 10 Milliarden US-Dollar generieren wird. Für das zweite Quartal des Fiskaljahres 2025 prognostiziert Microsoft einen Umsatz von 68,1 bis 69,1 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von 10,6 Prozent entspricht. Dennoch liegt die Prognose unter den Erwartungen der Analysten, die bei 69,65 Milliarden US-Dollar liegen.