Microsoft strebt danach, nicht nur interne, sondern auch externe KI-Modelle in sein Vorzeigeprodukt Microsoft 365 Copilot zu integrieren. Diese Strategie zielt darauf ab, die derzeitige Abhängigkeit von OpenAI zu verringern und Kosteneinsparungen zu erzielen, so Quellen gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Diese Entwicklung markiert eine signifikante Wende für Microsoft, das bislang als Unterstützer von OpenAI galt und die exklusive Nutzung von OpenAIs Modellen häufig betont hatte. Bei der Einführung von 365 Copilot im März 2023 war die Einbindung von OpenAIs GPT-4 ein entscheidender Verkaufsvorteil. Doch nun wird Abstand genommen, um potenzielle Bedenken hinsichtlich Kosten und Geschwindigkeit für Unternehmenskunden zu adressieren, wie die Insider berichteten. Ein Microsoft-Sprecher stellte klar, dass OpenAI weiterhin als Partner für moderne Modelle fungiert, womit die fortschrittlichsten KI-Lösungen gemeint sind. Die ursprüngliche Vereinbarung ermöglicht es Microsoft, OpenAIs Modelle individuell anzupassen. Trotz dieser Partnerschaft arbeitet Microsoft an eigenen kleineren Modellen, einschließlich des neuen Phi-4, um 365 Copilot leistungsfähiger und kostengünstiger zu gestalten. Ziel ist es, die Einsparungen an die Kunden weiterzugeben. Auch andere Geschäftseinheiten von Microsoft loten neue Wege aus: GitHub hat kürzlich zusätzliche Modelle von Anthropic und Google integriert, während der Verbraucher-Chatbot Copilot nun sowohl firmeneigene als auch OpenAI-Modelle nutzt. Obwohl 365 Copilot Unternehmen helfen soll, stellt sich weiterhin die Frage nach dem konkreten Nutzen, da Microsoft bisher keine detaillierten Verkaufszahlen veröffentlicht hat. Laut einer Gartner-Umfrage befinden sich die meisten Unternehmen noch in der Pilotphase.
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Microsoft stärkt Unabhängigkeit bei künstlicher Intelligenz für 365 Copilot
