Microsoft plant, ab dem kommenden Monat seinen Kunden die Möglichkeit zu bieten, autonome künstliche Intelligenz-Agenten zu entwickeln. Dies ist ein weiterer Schritt des Unternehmens, das Potenzial der florierenden Technologie auszuschöpfen, zumal Investoren zunehmend die erheblichen Investitionen des Unternehmens in KI aufmerksam beobachten.
Diese sogenannten autonomen Agenten sind Programme, die im Gegensatz zu Chatbots nur wenig menschliches Eingreifen benötigen. Microsoft vermarktet sie als "Apps für eine KI-gesteuerte Welt", die Kundenanfragen bearbeiten, Verkaufschancen erkennen und Bestände verwalten können. Kunden des Unternehmens wird die Möglichkeit geboten, solche Agenten mithilfe des Programms Copilot Studio ab November in einer öffentlichen Vorschau zu erstellen. Dabei kommen mehrere KI-Modelle zum Einsatz, die sowohl intern als auch von OpenAI entwickelt wurden.
Auch Wettbewerber wie Salesforce haben das Potenzial dieser Tools erkannt. Einige Analysten sind der Ansicht, dass solche Technologien den Technologieriesen einen einfacheren Weg zur Monetarisierung der Milliardeninvestitionen in KI bieten könnten. Der Druck, Renditen aus diesen Investitionen vorzuweisen, steigt. In den letzten Monaten wurden Bedenken über das Tempo der Copilot-Adoption von Microsoft laut. Trotz eines Rückgangs von 2,8 % im September-Quartal haben Microsoft-Aktien über das Jahr hinweg dennoch einen Anstieg von mehr als 10 % verzeichnet.