27. September, 2024

KI

Microsoft investiert 2,7 Milliarden Dollar in Brasiliens KI-Infrastruktur

Microsoft investiert 2,7 Milliarden Dollar in Brasiliens KI-Infrastruktur

Microsoft kündigte beeindruckende Investitionen in Höhe von 14,7 Milliarden Reais (umgerechnet 2,70 Milliarden US-Dollar) für Brasiliens Cloud- und KI-Infrastruktur an. Dies berichtete Reuters. Im Rahmen der Initiative "ConectAI" plant das Unternehmen, in den kommenden drei Jahren fünf Millionen Menschen mit KI-Kompetenzen auszustatten.

Bereits jetzt betreibt Microsoft zwei Azure-Regionen in Brasilien: eine seit 2014 im Bundesstaat São Paulo und eine weitere seit 2020 im Bundesstaat Rio de Janeiro. Diese Expansion verdeutlicht das wachsende Interesse und die Bedeutung des brasilianischen Marktes für das Technologieunternehmen.

Fast gleichzeitig hatte Microsoft bekanntgegeben, 1,3 Milliarden Dollar in den Ausbau der KI-Infrastruktur in Mexiko zu investieren und dort ebenfalls fünf Millionen Menschen zu schulen. Diese Bestrebungen werden durch eine kürzlich eingegangene Partnerschaft mit BlackRock und anderen Partnern untermauert, im Rahmen derer ein frischer Investmentfonds mit einem Volumen von 30 Milliarden Dollar zur Ausschöpfung der KI-Möglichkeiten geschaffen wurde.

Auch Google plant bedeutende Investitionen: Das Unternehmen kündigte an, 3,3 Milliarden Dollar in den Bau von zwei neuen Rechenzentren in South Carolina zu stecken. Geplant sind Anlagen in Dorchester County und eine Erweiterung des bestehenden Campus in Berkeley County. Hierfür sind 2 Milliarden Dollar für die Einrichtungen in Dorchester County vorgesehen, was 200 neue Arbeitsplätze schaffen könnte, und 1,3 Milliarden Dollar für Berkeley County.

In einer weiteren erfreulichen Entwicklung für die Technologiebranche versuchen das US-Unternehmen Intel und die US-Regierung, bis Jahresende eine direkte Förderung von 8,5 Milliarden Dollar für den angeschlagenen Chiphersteller abzuschließen. Intel erwägt zudem den Verkauf von Anteilen an Unternehmen wie Qualcomm, was jedoch auf Grund möglicher kartellrechtlicher Bedenken die Chancen auf die Subvention beeinträchtigen könnte. Intel wurde bereits von US-Senatoren kritisch wegen seiner Kostensenkungsmaßnahmen beäugt, da die Subvention zur Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze in den USA vorgesehen ist.