03. Oktober, 2024

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Microsoft: Im Fokus der Anleger wegen möglichem Aktiensplit

Microsoft: Im Fokus der Anleger wegen möglichem Aktiensplit

Microsoft zählt seit jeher zu den Schwergewichten der Technologiebranche und ist darüber hinaus ein Veteran im Bereich der Aktiensplits. Seit 1987 hat der Software-Gigant insgesamt neun Mal seine Aktienanzahl neu verteilt. Ein einziger Anteilsschein von damals würde heute 288 Microsoft-Aktien entsprechen. Der letzte Aktiensplit des Unternehmens liegt jedoch bereits zwei Jahrzehnte zurück und fand im Jahr 2003 statt. Angesichts des stetig gestiegenen Aktienkurses spekulieren viele Marktteilnehmer nun auf einen baldigen weiteren Split. Als Mitglied des renommierten und preisgewichteten Dow Jones Industrial Average könnte ein extrem hoher Aktienkurs dazu führen, dass Microsoft von der Liste gestrichen wird und ein günstigeres Unternehmen seinen Platz einnimmt. Dennoch ist fraglich, wie stark das Schreckgespenst eines Ausschlusses aus dem Dow tatsächlich gewichtet werden sollte. Schließlich handelt es sich bei der Mitgliedschaft um ein Prestigeobjekt, das keinen direkten Einfluss auf die Geschäfte oder den Marktwert hat. Die langfristige Wertentwicklung des Dow bleibt häufig hinter breiter angelegten Indizes wie dem S&P 500 zurück. Ein Aktiensplit wäre für Microsoft zwar weitgehend unkompliziert und finanziell wenig belastend, jedoch ist es eher unwahrscheinlich, dass ein solcher Schritt in den nächsten Jahren angekündigt wird. Die potentielle Entscheidung zu einem Split wäre eher kosmetischer Natur und hätte keinen direkten Einfluss auf den Unternehmenswert, der vor allem von den Geschäftsleistungen im Bereich Software und Computing abhängt. Anleger, die über den Kauf von Microsoft-Aktien nachdenken, sollten die Marktposition und die zukunftsfähigen Projekte des Unternehmens im Auge behalten und sich nicht von einem möglichen Aktiensplit leiten lassen.