Das Technologieberatungsunternehmen Omdia berichtet, dass Microsoft seine US-amerikanischen und chinesischen Konkurrenten bei der Beschaffung der neuen Hopper-Chips von Nvidia deutlich hinter sich lässt. Der Software-Gigant sicherte sich schätzungsweise 485.000 der begehrten Chips, mehr als doppelt so viele wie sein nächstgelegener US-Rivale Meta. Auch Amazon und Google wurden klar distanziert.
Nvidias GPUs sind das Nonplusultra im Bereich der KI-Entwicklung und bilden somit das unverrückbare Fundament der technologischen Grundlage. Dank der überlegenen Azure-Cloud-Infrastruktur ist Microsoft bestens positioniert, um im globalen Wettlauf um Rechenleistungen für die Maschinen der nächsten Generation die Nase vorn zu behalten.
Der Triumph von Anwendungen wie ChatGPT hat massive Investitionen von Big-Tech-Unternehmen in KI-zentrierte Datenzentren entfacht. Microsoft übertraf mit 615.000 Einheiten die Konkurrenz bei den Käufen, während sich die chinesischen Unternehmen ByteDance und Tencent im Rahmen der US-Exportrestriktionen jeweils rund 230.000 Chips sicherten.
Amazon und Googles Erwerb von 196.000 beziehungsweise 169.000 Hopper-Chips offenbart jedoch einen strategischen Wandel im Cloud-Computing-Markt. Beide Unternehmen verfolgen ihre eigenen Entwicklungspläne für kundenspezifische KI-Chips. Laut Omdias Analyse, basierend auf Kapitalaufwandsberichten und Intel aus der Lieferkette, spielt Nvidia eine zentrale Rolle im Markt für KI-Hardware. Während sich die Chip-Lieferengpässe verringern, untermauert Microsoft mit seiner offensiven Strategie seine Position im KI-Wettrüsten, während die Rivalen ihre Chip-Beschaffungsstrategien diversifizieren.