25. April, 2025

Technologie

Microsoft: Die Rückkehr des Aktiensplits?

Microsoft: Die Rückkehr des Aktiensplits?

Microsoft, der renommierte Tech-Gigant, ist kein Neuling in Sachen Aktiensplits. Zwischen den späten 1980er Jahren und den frühen 2000er Jahren splittete das Unternehmen seine Aktien ganze neun Mal. Seither blieb es jedoch ruhig an dieser Front. Heutzutage handelt Microsofts Aktie bei über 400 US-Dollar pro Stück, was nicht zuletzt auf das Wachstum im Cloud- und Künstliche-Intelligenz-Bereich zurückzuführen ist. Diese Entwicklung könnte langfristig anhalten und die Frage aufwerfen, ob ein weiterer Aktiensplit an der Zeit wäre.

Ein Aktiensplit bedeutet, dass ein Unternehmen seine Aktien teilt, um die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien zu erhöhen. Beispielsweise würde eine Aktie, die bei 100 US-Dollar gehandelt wird, bei einem 5-zu-1-Split in fünf Aktien zu je 20 US-Dollar aufgeteilt. Dabei ändert sich jedoch der Gesamtwert der Investition nicht.

Oftmals werden Aktiensplits durchgeführt, um die Liquidität zu erhöhen. Ein steigender Aktienkurs erschwert es Investoren, große Mengen zu erwerben, ohne erhebliche Geldmittel aufzubringen. Des Weiteren könnten Mitarbeiter, die aktienbasierte Vergütungen erhalten haben, auf beträchtlichen Gewinnen sitzen und könnten zögern, bei hohen Beträgen zu verkaufen. Eine höhere Anzahl von Aktien und ein niedrigerer Aktienkurs erleichtern es Investoren und Mitarbeitern, ihre Käufe oder Verkäufe besser zu steuern.

Microsoft hat in der Vergangenheit mehrfach gesplittet, was auf die herausragende Performance der Aktie zurückzuführen war. Von 1986 bis 2000 erzielte Microsoft nahezu 60.000 % Gewinn, aber der Dot-Com-Crash ließ die Aktie abstürzen, und es dauerte 17 Jahre, um das Preisniveau von 2000 wieder zu erreichen.

Durch den Start der Cloud-Plattform Azure im Jahr 2010 erlebte Microsoft eine neue Ära. Seitdem ist der Aktienkurs um 1.400 % gestiegen, wobei Azure das größte und am schnellsten wachsende Geschäftsfeld ist. Microsofts Partnerschaft mit dem führenden KI-Entwickler OpenAI könnte den AI-Computing-Workload in den kommenden Jahren durch Azure kanalisieren.

Jüngste Quartalszahlen für das Geschäftsjahr 2024 übertrafen die Erwartungen der Wall Street, angetrieben durch starke Erträge im Cloud- und Gaming-Bereich. Analysten erwarten ein jährliches Wachstum des Gewinns pro Aktie von 16 % in den nächsten drei bis fünf Jahren. Nichtsdestotrotz sollten Investoren bedenken, dass ein Aktiensplit die fundamentale Bewertung einer Aktie nicht ändert.

Für langfristige Investoren könnte Microsofts Kombination aus Qualität und Wachstumspotenzial den aktuellen Preis rechtfertigen, obwohl Marktschwankungen attraktivere Kaufgelegenheiten bieten könnten.

Eine Überlegung wert ist die Warnung des Analystenteams von The Motley Fool Stock Advisor, das Microsoft aktuell nicht unter den zehn besten Aktien für Investoren sieht.