Der Speicherchip-Hersteller Micron trotzt den Zyklen der Halbleiterbranche und vermeldet nach einem herausfordernden Jahr 2023 wieder anziehende Geschäfte. Die vergangenen Markteinbrüche, die auf die Abkühlung des PC-Marktes und das Ende des 5G-Hype bei Smartphones zurückzuführen sind, wichen 2024 einer Erholung mit einem Umsatzwachstum von 62 Prozent. Gründe für den Wiederaufschwung sind die Stabilisierung der Märkte und die verstärkte Nachfrage nach SSDs und hochleistungsfähigen Speichern von Rechenzentrumsbetreibern, die sich auf KI-Anwendungen konzentrieren. Analysts sind optimistisch und sehen für 2025 ein Plus von 52 Prozent beim Umsatz und eine beeindruckende Steigerung des bereinigten Gewinns pro Aktie um 587 Prozent kommen.
In einem benachbarten Segment des Technologie-Spektrums plant Dell Technologies einen ähnlichen Aufschwung. Nach einer Delle im Geschäftsjahr 2024, als der Umsatz um 14 Prozent sank, setzt Dell auf eine Erhöhung der Nachfrage nach PC- und Datenspeicherlösungen. Diese Bestrebungen werden durch die Produktion von spezialisierter Hardware für Künstliche Intelligenz gestützt. Komplettieren lässt sich Dells Wachstumspotenzial durch vermehrte Bestellungen für KI-Server infolge von Schwierigkeiten von Mitbewerbern wie Super Micro Computer. Analysten prognostizieren für Dell im nächsten Jahr ein Wachstum der Einnahmen und des bereinigten Gewinns um jeweils 10 Prozent.
Diese Entwicklungen machen beide Unternehmen zu interessanten Investmentmöglichkeiten, gerade in einem technologischen Umfeld, das von rascher Innovation und sich schnell ändernden Marktbedingungen geprägt ist.