Micron Technology, der größte US-Hersteller von Computerspeicherchips, sieht sich mit einer schwachen Umsatzprognose für das aktuelle Quartal konfrontiert. Der Konzern verzeichnet eine stagnierende Nachfrage im Bereich Smartphones und Personal Computer. Für das Fiskaljahr erwartet das Unternehmen Einnahmen von etwa 7,9 Milliarden US-Dollar, deutlich unter den Prognosen der Analysten, die bei durchschnittlich 8,99 Milliarden US-Dollar lagen. Auch der erwartete Gewinn von 1,53 US-Dollar je Aktie, abzüglich bestimmter Posten, bleibt hinter der Prognose von 1,92 US-Dollar zurück. Trotz starker Bestellungen im Bereich der künstlichen Intelligenz bleibt die Nachfrage aus den für Micron wichtigen Märkten Smartphone und PC verhalten, welche den Großteil ihres Chipvolumens ausmachen. Die Aktie von Micron, die in diesem Jahr bisher um 22% gestiegen war, verlor nach Bekanntgabe der Prognose im nachbörslichen Handel 17% an Wert. CEO Sanjay Mehrotra äußerte dennoch Optimismus für die Zukunft: "Während die verbraucherorientierten Märkte kurzfristig schwächer sind, erwarten wir ein Wachstum in der zweiten Hälfte unseres Geschäftsjahres."