In einer bemerkenswerten Initiative hat sich der ehemalige New Yorker Bürgermeister und milliardenschwere Unternehmer Michael Bloomberg entschlossen, die finanzielle Lücke zu schließen, die der erneute Rückzug der Vereinigten Staaten aus dem Pariser Klimaabkommen hinterlässt. Mit Unterstützung seiner Stiftung Bloomberg Philanthropies und weiteren amerikanischen Geldgebern sollen die Klimaverpflichtungen des Landes auch ohne offizielle Unterstützung aus Washington erfüllt werden. Ziel ist es unter anderem, die reduzierte Finanzierung des UN-Klimasekretariats UNFCCC auszugleichen, die durch politische Entscheidungen der Trump-Administration entstanden ist.
Schon 2018 wurde Bloomberg zum Klimabeauftragten der Vereinten Nationen ernannt. Gemeinsam mit anderen gründete er bereits ein Jahr zuvor das Bündnis 'America's Pledge', das Regionen, Städte, Unternehmen und zivilgesellschaftliche Organisationen zusammenbringt, um den Klimakampf unabhängig von der Bundesregierung weiterzuführen. Diese private Koalition stellt sicher, dass die US-Klimaziele auch ohne staatliche Unterstützung vorangetrieben werden.
Bloomberg betonte die Entschlossenheit und den Zusammenhalt in den Jahren 2017 bis 2020, als viele Akteure auf regionaler und lokaler Ebene die nationale Untätigkeit kompensierten. Mit einem Vermögen von etwa 105 Milliarden Dollar zählt Bloomberg laut Forbes zu den zwanzig wohlhabendsten Menschen weltweit und sorgt persönlich für den nötigen finanziellen Rückhalt.
Der erneute US-Austritt aus dem Pariser Abkommen hatte unter Präsident Trump gerade erst begonnen, doch der vorherige Fehler wurde bereits in der Vergangenheit korrigiert, als Joe Biden die USA schnell wieder an Bord holte. Bloomberg zeigt sich nun erneut bereit, persönliche Mittel einzusetzen, um Trumps erneute Vertragskündigung zu kontern.