07. Juli, 2024

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Meyer Werft steigt in Konverterplattform-Bau ein: Startschuss für DolWin delta

Meyer Werft steigt in Konverterplattform-Bau ein: Startschuss für DolWin delta

Die Papenburger Meyer Werft plant, ihr Portfolio zu erweitern und künftig Konverterplattformen für Offshore-Windparks zu bauen. Der erste Schritt in diese neue Richtung ist der Baubeginn der Konverterplattform DolWin delta, wie der Netzbetreiber und Auftraggeber Amprion verkündete. Es ist bemerkenswert, dass diese Plattform die erste ihrer Art seit vielen Jahren ist, die in Deutschland gefertigt wird. Im Jahr 2022 beauftragte Amprion das spanische Unternehmen Dragados und Siemens Energy mit dem Bau von insgesamt vier Konverterplattformen und verpflichtete Meyer Werft, die normalerweise für ihre Kreuzfahrtschiffe bekannt ist, als Subunternehmer. Die geplanten Konverterplattformen spielen eine zentrale Rolle in den Ausbauplänen der Bundesregierung für die Offshore-Windenergie und sind unverzichtbare Schlüsselkomponenten. Konverterplattformen wandeln den von den Offshore-Windkraftanlagen erzeugten Wechselstrom in Gleichstrom um. Diese tonnenschweren technischen Anlagen sind auf fest verankerten Pfählen im Meer montiert. Ein wesentlicher Vorteil des Standorts in Papenburg ist die Sicherstellung von Wertschöpfung und Beschäftigung innerhalb Deutschlands sowie die Reduktion von Abhängigkeiten von internationalen Lieferketten. Stefan Thimm, Geschäftsführer des Bundesverbandes Windenergie Offshore (BWO), begrüßt den Schritt der Meyer Werft. Er betont die Bedeutung des Standorts für den Bau von Konverterplattformen, um die Transportwege zu verkürzen und die heimische Industrie zu stärken. Die Auftragsvolumina bewegen sich dabei im Millionenbereich und versprechen eine Zukunft mit stabiler und nachhaltiger Energieerzeugung.