Die Meyer Gruppe lädt die Belegschaft der Rostocker Neptun Werft zu einer Betriebsversammlung ein, um die aktuellen Schwierigkeiten und Zukunftsperspektiven des Schiffbauunternehmens zu erläutern. Grund für die existenzbedrohende Lage der Werft sind drastisch gestiegene Energie- und Rohstoffkosten. Für die Meyer Gruppe handelt es sich um einen kritischen Moment, der unmittelbare Maßnahmen zur Sicherung der Zukunft erfordert.
Mehrere hundert Beschäftigte werden zur Versammlung erwartet, bei der zentrale Redebeiträge von Bernd Eikens, Geschäftsführer der Meyer Gruppe, sowie dem zukünftigen Leiter der Neptun Werft, Stephan Schmees, erwartet werden. Auch Jochen Schulte, Wirtschaftsstaatssekretär von Mecklenburg-Vorpommern und Mitglied der SPD, wird anwesend sein, um mögliche Wege zur Unterstützung zu diskutieren.
Für Aufsehen sorgte jüngst das Versprechen von Bundeskanzler Olaf Scholz, der Meyer Werft die Unterstützung des Bundes zuzusichern. Im Gespräch ist eine befristete Beteiligung des Bundes und des Landes Niedersachsen, um die finanziellen Engpässe zu überwinden und den Fortbestand der Werft zu sichern. Ein finanzielles Engagement Mecklenburg-Vorpommerns steht momentan jedoch nicht zur Diskussion.