13. Februar, 2025

Politik

Mexiko plant rechtliche Schritte gegen Google: Streit um Namensänderung des Golfs

Mexiko plant rechtliche Schritte gegen Google: Streit um Namensänderung des Golfs

Im Zuge einer internationalen Kontroverse plant Mexiko rechtliche Schritte gegen den Technologieriesen Google. Im Mittelpunkt der Auseinandersetzung steht die Umbenennung des Golfs von Mexiko in 'Golf von Amerika' auf Google Maps. Diese Änderung, die auf eine Anordnung des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zurückgeht, sollte sich laut der amtierenden mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum lediglich auf das Küstenmeer der Vereinigten Staaten erstrecken. Dementsprechend hat Mexiko Google schriftlich aufgefordert, den historischen Namen des Gewässers für die nicht-amerikanischen Uferbereiche beizubehalten. Präsidentin Sheinbaum machte deutlich, dass die Souveränität der USA lediglich in einer Zwölf-Seemeilen-Zone vor ihrer eigenen Küste gelte. Demzufolge könne eine Namensänderung nur in diesem begrenzten Bereich vorgenommen werden. Trumps Anweisung beinhaltete keinesfalls eine vollständige Umbenennung des Gewässers, was Mexiko in seinem Anliegen bestärkt, insbesondere wenn Google weiterhin an seiner weitreichenden Kartendarstellung festhält. Derzeit sehen Nutzer innerhalb der USA den Golf ausschließlich mit der neuen Bezeichnung, während international beide Namen angezeigt werden — die traditionelle Bezeichnung 'Golf von Mexiko' wird zuerst, die neue folgt in Klammern. Der historische Name, geprägt seit dem 16. Jahrhundert, begrenzt das Meer nicht nur auf die US-Bundesstaaten Texas, Louisiana, Mississippi, Alabama und Florida, sondern auch auf Mexiko und Kuba. Trumps ursprünglicher Erlass endet jedoch abrupt an den Seegrenzen zu diesen beiden lateinamerikanischen Ländern, was der mexikanischen Regierung in ihrem Widerstand gegen die Änderung zusätzlichen Rückhalt bietet.