Mexiko hat im Jahr 2024 seine Position als führender Handelspartner der Vereinigten Staaten weiter gestärkt und dabei sowohl China als auch Kanada hinter sich gelassen. Besonders im Bereich des grenzüberschreitenden Handels mit Automobilprodukten, Computern, Mobiltelefonen, Öl und Frischwaren konnte Mexiko punkten. Diese wirtschaftlichen Verflechtungen erlebten trotz Herausforderungen wie anhaltendem Fracht-Diebstahl und Arbeitskonflikten im Transportsektor einen Aufschwung.
Im Verlauf des Jahres erreichte der bilaterale Handel mit den USA einen Gesamtwert von 706,9 Milliarden Dollar – ein Anstieg von 5 % im Vergleich zum Vorjahr. Damit steuert Mexiko auf ein Umsatzvolumen von 799 Milliarden Dollar zu, das im Vorjahr verzeichnet worden war. Besondere Treiber dieser Entwicklung waren Exporte von Benzin und anderen Kraftstoffen sowie Importe von Nutzfahrzeugen und Autoteilen.
Doch die Handelslandschaft bleibt volatil. Der gewählte US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, am ersten Tag seiner Amtszeit neue Zölle in Höhe von 25 % für Importe aus Mexiko und Kanada einzuführen. Diese Maßnahmen sollen insbesondere den Handel mit Drogen und die Einwanderungspolitik beeinflussen. Experten aus Handel und Logistik zeigen sich jedoch besorgt über die potenziellen Auswirkungen auf globale Frachtströme.
Das Unternehmen C.H. Robinson hat bereits eine erhöhte Kundenanfrage verzeichnet, wie Sri Laxmana, Vizepräsident für die Americas-Region, berichtet. Der mögliche Einfluss der Zölle auf integrierte Lieferketten in Nordamerika, besonders im Automobilsektor, veranlasst Unternehmen zu ausführlichen Risikobewertungen.