22. Januar, 2025

Märkte

Mexikanischer Peso unter Druck: Tarifsorgen belasten Finanzmärkte

Mexikanischer Peso unter Druck: Tarifsorgen belasten Finanzmärkte

Die internationalen Finanzmärkte wurden jüngst durch die Ankündigung von US-Präsident Donald Trump erschüttert, in der er erhebliche Zölle verhängte. Dieser Schritt lässt die Furcht aufleben, dass Mexiko über die kommenden Jahre hinweg verstärkt ins Visier der US-Handelspolitik geraten könnte. Der mexikanische Peso erlebte einen Kursrutsch von zeitweise bis zu 1,4%, bevor sich die Verluste leicht reduzierten. Dieser Rückgang, der der schwerste unter den Schwellenländern war, folgte auf Trumps Aussage, Mexiko und Kanada mit Zöllen von bis zu 25% zu belangen, sollten sie keine Maßnahmen zur Reduzierung der Migration treffen. Jack McIntyre, Portfoliomanager bei Brandywine Global Investment Management, bemerkte: 'Für die Trump-Administration ist es deutlich einfacher, Mexiko ins Visier zu nehmen als China. Es ist ein Teil von Trumps Strategie, Unsicherheit als politisches Druckmittel einzusetzen.' Investoren beobachten seit Monaten gespannt, inwieweit Trumps Rhetorik in die Tat umgesetzt wird, und bereiten sich gleichzeitig auf mögliche tarifbedingte Marktbewegungen vor. Der Peso, eine der am meisten gehandelten Schwellenmarkt-Währungen, verzeichnete im letzten Jahr einen Verlust von 18,5% gegenüber dem US-Dollar und befindet sich aktuell auf einem der tiefsten Stände seit Mitte 2022 bei 20,7 pro Dollar. Trotz allem gibt es noch immer Unsicherheiten darüber, ob Trump seine Androhung wahr machen und die angekündigten Zölle tatsächlich bis zum 1. Februar umsetzen wird. Greg Lesko von Deltec Asset Management in New York äußerte: 'Momentan ist es noch spekulativ, wie sich die Situation entwickeln wird. Ich neige jedoch zu der Einschätzung, dass es keinen ernsthaften Schaden geben wird und dass die Schwäche nur von kurzer Dauer ist, da der 25%-Tarif eher als Verhandlungstaktik dient.'