12. Dezember, 2024

Märkte

Metropolen ziehen an: Mehr Wettbewerb um begehrte Handelsflächen

Metropolen ziehen an: Mehr Wettbewerb um begehrte Handelsflächen

Der Einzelhandelsmarkt in den Top-Lagen deutscher Metropolen zeigt sich widerstandsfähig: Der Anteil frei verfügbarer Handelsflächen in den besten Shopping-Lagen von Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart, Leipzig und Hannover sank im zweiten Halbjahr auf rund 15 Prozent, wie aus aktuellen Erhebungen von Jones Lang LaSalle (JLL) hervorgeht. Dies signalisiert zwar eine gewisse Erholung, bleibt aber hinter den Vorkrisenwerten zurück, als die Verfügbarkeit bei etwa 11,5 Prozent der Ladenlokale und 7,5 Prozent der Flächen lag. Diese positive Tendenz in den deutschen Metropolen steht im Kontrast zu vielen anderen Städten, die aktuell mit einem Anstieg von Schließungen konfrontiert sind. Laut Handelsverband Deutschland (HDE) könnten dieses Jahr rund 5.000 Geschäfte schließen. Einer der Haupttreiber für die Nachfrage: Große internationale Modehändler sind verstärkt auf der Suche nach äußerst gefragten Flächen mit über 1.000 Quadratmetern. Doch gerade diese sind Mangelware. In einigen Städten führte dies dazu, dass alternative Handelsflächen, wie einstige Kaufhäuser, umgewandelt wurden, wodurch das Angebot zusätzlich verknappt wird. Trotz dieser Herausforderungen hält ein Aspekt unverändert stand: die hohen Spitzenmieten. An der Spitze steht München mit der Kaufingerstraße, wo Mieten von 340 Euro pro Quadratmeter im Monat aufgerufen werden, gefolgt von Berlin und Frankfurt mit 290 und 270 Euro pro Quadratmeter. Im Vergleich dazu erscheinen die Mietpreise auf den Pariser Champs-Elysées mit 1.708 Euro schwindelerregend. Auch andere europäische Städte wie Zürich, Genf und London weisen deutlich höhere Spitzenwerte auf.