22. Oktober, 2024

Wirtschaft

Metro trotzt herausfordernden Bedingungen mit Umsatzanstieg

Metro trotzt herausfordernden Bedingungen mit Umsatzanstieg

Der Großhandelsriese Metro hat im Geschäftsjahr 2023/24 ein Umsatzplus erzielt und seine Erwartungen erfüllt. Trotz eines Dämpfers im vierten Quartal meldete das Unternehmen ein organisches Wachstum, das sich jedoch im Jahresverlauf abschwächte. Vorstandsvorsitzender Steffen Greubel erklärte nach Börsenschluss am Montag in Düsseldorf, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anspruchsvoll seien. Für das kommende Geschäftsjahr 2024/25 werde der Fokus verstärkt auf Effizienz und Produktivität gelegt. Interessanterweise zeigte sich der Aktienmarkt wenig beeindruckt von den Nachrichten. Metro-Aktien notierten am Dienstagvormittag um 1,3 Prozent im Minus und haben seit Jahresbeginn damit über ein Viertel ihres Wertes verloren. Rückblickend auf einen Zeitraum von drei Jahren kostet die Aktie sogar etwa 60 Prozent weniger. Der Jahresumsatz von Metro stieg bis Ende September um 1,6 Prozent auf 31 Milliarden Euro und erfüllte damit die Prognosen der Analysten. Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte legten die Erlöse um 5,9 Prozent zu, was dem oberen Rand der von Metro prognostizierten Spanne entspricht. Im vierten Quartal konnte ein Umsatz von 8 Milliarden Euro erzielt werden, leicht über den 7,9 Milliarden des Vorjahresquartals. Besonders belastend waren jedoch negative Wechselkurseffekte, vor allem in der Türkei. Erwartungsgemäß dürfte das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) am unteren Ende der prognostizierten Spanne liegen. Dies ist bedingt durch notwendige Transformationen im Großhandel, Kostendruck sowie das Auslaufen von post-transaktionalen Effekten. Volker Bosse, Analyst der Baader Bank, rechnet mit einem unter dem Konsens liegenden operativen Ergebnis und einem Verlust je Aktie. Metro plant, detaillierte Zahlen am 10. Dezember zu veröffentlichen.