11. Februar, 2025

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Metro auf dem Rückzug: Kretinsky plant Delisting

Metro auf dem Rückzug: Kretinsky plant Delisting

Die Metro-Aktie könnte bald Geschichte an der Börse sein, denn Großaktionär Daniel Kretinsky plant, den Handelsriesen mithilfe eines Delisting-Erwerbsangebots von der Börse zu nehmen. Kretinsky offeriert aktuell 5,33 Euro pro Stammaktie – ein attraktives Angebot, wenn man bedenkt, dass die Aktien am Vortag noch bei 3,91 Euro gehandelt wurden. Dies stellt eine beeindruckende Prämie von 36 Prozent dar. Der Kurs reagierte prompt und lag im frühen Handel am Donnerstag kurzzeitig über der Offerte bei 5,38 Euro. Kretinsky, der bereits 49,99 Prozent der Anteile hält, kann auf die Unterstützung des Metro-Vorstands zählen, der das Angebot prüfen und sich zeitnah dazu äußern will. Gleichzeitig geben jedoch die Großaktionäre Meridian und Beisheim kein grünes Licht zur Abtretung ihrer Anteile, was die künftige Entwicklung spannend hält. Jenseits der Delisting-Diskussion veröffentlichte Metro auch seine Zahlen für das erste Geschäftsquartal. Trotz guter Umsatzzahlen verwiesen Analysten wie Volker Bosse von der Baader Bank auf ein eher schwaches Gewinnwachstum. Doch angesichts der aktuellen Übernahmepläne rücken diese Ergebnisse in den Hintergrund.