Meta zieht Konsequenzen aus Missbrauch des Essensgutscheinsystems

Meta, das unter der Leitung von Mark Zuckerberg stehende Technologieunternehmen, hat kürzlich 24 Mitarbeitende in seinem Büro in Los Angeles entlassen. Dieser Schritt erfolgte als Reaktion auf die Entdeckung, dass diese Angestellten das $25-Essensgutscheinsystem zweckentfremdet hatten, indem sie damit Haushaltsartikel wie Zahnpasta, Waschmittel und sogar Weingläser kauften. Die Information wurde durch anonyme Beiträge auf der Arbeitsplatz-Chat-App Blind ans Licht gebracht. Ursprünglich waren die Gutscheine für Essenslieferungen gedacht, um den Angestellten im Büroalltag Flexibilität zu bieten. Meta handelte umgehend, um den Missbrauch zu stoppen und entzog den Betroffenen die privilegierten Arbeitsplätze. Der in der Branche hoch angesehene Konzern, der mit einem Wert von 1,5 Billionen Dollar beziffert wird, ist bekannt für seine großzügigen Zusatzleistungen, die Teil einer Strategie sind, um Mitarbeitende im Zeitalter der Heimarbeit zurück ins Büro zu locken. In kleineren Büros ohne großen Kantinenservice erhalten Beschäftigte Essensguthaben für Lieferdienste wie Grubhub. Diese Annehmlichkeit wurde offenbar als Freibrief für andere Käufe gesehen – ein Missstand, der sich laut dem Financial Times seit geraumer Zeit hinzog. Obwohl die Mitarbeitenden bereits vorgewarnt worden waren, setzten einige, darunter auch hochdotierte Ingenieure, den Missbrauch fort, was letztendlich zu ihrer Entlassung führte. In diesem Kontext steht die Nachricht, dass Meta größere Umstrukturierungen in verschiedenen Tochtergesellschaften, darunter WhatsApp, Instagram und die Virtual-Reality-Einheit, plant. Die Neuausrichtung der Ressourcen auf langfristige strategische Ziele steht im Vordergrund. Offizielle Sprecher von Meta kommentierten den Vorfall um die Essensgutscheine nicht direkt, betonten jedoch, dass die aktuellen Maßnahmen darauf abzielen, interne Ressourcen effizienter zu nutzen, indem Teams und Rollen neu ausgerichtet werden.