Meta und Reuters gehen strategische Partnerschaft für KI-Nachrichten ein

Meta Platforms hat eine neue Kooperation mit der Nachrichtenagentur Reuters angekündigt, die einen wesentlichen Schritt im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) darstellt. In der Partnerschaft wird der KI-Chatbot von Meta auf Reuters-Inhalte zugreifen können, um Nutzerfragen zu Nachrichten und aktuellen Ereignissen in Echtzeit zu beantworten. Damit reiht sich Meta in eine wachsende Zahl von Technologieunternehmen ein, die sich mit Nachrichtenanbietern zusammenschließen. Weder Meta noch die Muttergesellschaft von Reuters, Thomson Reuters, haben finanzielle Details dieser Vereinbarung offengelegt. Dieses Abkommen markiert eine der ersten Kooperationen von Meta im Nachrichtenbereich seit mehreren Jahren. Der Facebook-Konzern war zuvor in die Kritik geraten, als die Menge an Nachrichteninhalten auf seinen Plattformen aufgrund von Meinungsverschiedenheiten über die Verteilung von Einnahmen und der Verbreitung von Falschinformationen reduziert wurde. Der KI-Chatbot von Meta, bekannt als Meta AI, kann auf Plattformen wie Facebook, WhatsApp und Instagram genutzt werden. Ob die Inhalte von Reuters auch zur Weiterentwicklung der großen Sprachmodelle von Meta beitragen werden, bleibt unklar. Laut einem Sprecher von Reuters lizenziert die Nachrichtenagentur ihr vertrauenswürdiges und faktenbasiertes Nachrichtenmaterial an Technologieanbieter, um deren KI-Plattformen zu stärken. Nähere Details zu den Vertragsbedingungen werden allerdings nicht preisgegeben. Reuters wird in einem mehrjährigen Vertrag für den Zugang zu seinem journalistischen Material entschädigt, so ein aktueller Bericht von Axios, der die Nachrichten zuerst veröffentlichte. Mithilfe der Reuters-Inhalte kann Meta AI auf Anfragen zu Nachrichten mit prägnanten Zusammenfassungen und Links zu Originalinhalten reagieren. Ähnliche Kooperationen bestehen bereits mit anderen Unternehmen, wie zum Beispiel dem Erfinder von ChatGPT, OpenAI, sowie dem von Jeff Bezos unterstützten Startup Perplexity. Zudem pflegen Reuters und Meta seit 2020 eine Zusammenarbeit im Bereich der Faktenprüfung.