Die Berührungspunkte zwischen Militär und Privatwirtschaft sind zahlreich, insbesondere wenn es um operative Herausforderungen geht. Dabei ist vor allem die Sicherheit ein zentrales Anliegen der Verteidigung, während die Effizienz im privaten Sektor häufig im Vordergrund steht. Laut Mordor Intelligence wird der Markt für KI-Analysen und robotergesteuerte Verarbeitungsdienste im Verteidigungssektor in den nächsten fünf Jahren auf über 60 Milliarden US-Dollar anwachsen. In diesem Kontext hat Meta angekündigt, mit Palantir eine Partnerschaft einzugehen, um ihre KI-Lösungen im öffentlichen Sektor anzuwenden.
Meta ist bekannt für den Besitz bedeutender Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und WhatsApp. Zudem baut das Unternehmen sein Portfolio im Bereich der virtuellen Realität, des Gamings und des Metaverse aus. Durch den gezielten Einsatz von KI kann Meta nicht nur seine Werbestrategien optimieren, sondern auch sein Nutzerverständnis vertiefen. Diese Diversifizierung des Geschäftsmodells, welches traditionell stark auf Werbung fokussiert ist, ermöglicht es Meta, neue Nutzergruppen zu erreichen. Der Schritt in den Verteidigungssektor zur Erweiterung der KI-Fähigkeiten erscheint dabei als kluge Strategie zur langfristigen Diversifizierung, obwohl der niedrige KGV von 27 darauf hindeutet, dass der Markt einige potenzielle Wachstumstreiber übersehen könnte.
Palantir hat sich in der KI-Szene einen Namen gemacht und erlebte nach der Einführung seiner AI-Plattform (AIP) im April 2023 einen rapiden Aufschwung. Partnerschaften mit Oracle und Microsoft haben den Einfluss der AIP im Bereich der US-Verteidigungsbehörden weiter gestärkt. Diese Erfolge haben Palantirs Aktien zu einem bemerkenswerten Anstieg von über 240 % verholfen, was das Unternehmen zum zweitstärksten Performer im S&P 500 macht. Trotz der beeindruckenden Marktkapitalisierung von rund 140 Milliarden US-Dollar und dem hohen Kurs-Umsatz-Verhältnis von 53 raten einige Experten zur Vorsicht, da die Bewertung des Unternehmens aktuell als überzogen eingestuft werden könnte. Ein günstiger Einstiegszeitpunkt könnte sich in Form etwaiger Kursrückgänge ergeben.
Für jene, die das Gefühl haben, erfolgreiche Aktien verpasst zu haben, bieten sich gelegentlich noch große Chancen. Unsere Analysten geben seltene "Double Down"-Empfehlungen für Aktien ab, die kurz vor einem bedeutenden Anstieg stehen.