Das Mutterunternehmen von Facebook und Instagram, Meta, gesellt sich zu einer wachsenden Zahl von Großunternehmen, die ihre Initiativen für Diversität, Gerechtigkeit und Inklusion (DEI) zurückfahren. Dabei beruft sich der Social-Media-Riese auf ein Urteil des US-amerikanischen Supreme Court aus dem Juli 2023, das Maßnahmen zur positive Diskriminierung bei Studienzulassungen für unrechtmäßig erklärte.
Ähnlich wie Meta haben nun auch andere namhafte Unternehmen wie McDonald's und Walmart ihre Diversitätsinitiativen überdacht. Kritiker dieser Programme argumentieren, dass Chancengleichheit für alle gelten soll, ohne Rücksicht auf Merkmale wie Rasse oder Geschlecht. Meta’s globaler Politikchef Joel Kaplan betonte, dass es dem Unternehmen darum gehe, die talentiertesten Menschen einzustellen und dabei individuelle Fähigkeiten über geschützte Merkmale zu stellen.
In den USA setzten konservative Aktivisten Unternehmen immer stärker unter Druck, ihre Diversitätsprogramme abzuschaffen, sowohl vor Gericht als auch in sozialen Netzwerken. Diese Bewegung kritisiert vor allem Programme, die durch Merkmale wie Geschlechtsidentität oder sexuelle Orientierung bestimmt werden.
Auch andere führende Firmen haben kürzlich einen Rückzieher gemacht, was ihre Diversitätsinitiativen betrifft. McDonald's kündigte das Ende bestimmter Diversity-Ziele für Führungskräfte an und beendete Programme, die ihre Lieferanten zur Umsetzung von Vielfaltsschulungen ermutigten. Walmart bestätigte, dass es seine Zusammenarbeit mit einem Zentrum zur Rassengerechtigkeit nicht erneuern und die Teilnahme an einem jährlichen Inklusions-Index einstellen wird.
Unternehmen wie Ford und Lowe's haben ebenfalls rückläufige Schritte unternommen, während John Deere und Tractor Supply ihre Bemühungen im Bereich soziale oder kulturelle Veranstaltungen und Schulungen zugunsten einer neutraleren Geschäftspolitik reduziert haben.