Meta Platforms hat eine beachtliche Spende in Höhe von einer Million US-Dollar an den Inauguralfonds des designierten Präsidenten Donald Trump geleistet. Dieser Schritt markiert einen strategischen Versuch, die Beziehungen zur neuen Administration zu verbessern, nachdem die Vergangenheit von Spannungen geprägt war. Trotz des vergleichsweise kleinen Betrags ist diese Spende bemerkenswert, da Meta eine solche Geste weder für Präsident Joe Biden noch während Trumps erster Amtszeit zeigte. Im November, vor der Spendenankündigung, hatte ein Abendessen zwischen Trump und Meta-CEO Mark Zuckerberg im Mar-a-Lago stattgefunden. Dennoch blieb Meta ungewöhnlich wortkarg und bestätigte lediglich die Spende, ohne weitere Kommentare zu machen. Während Trumps erster Amtszeit nutzte er Facebook und Instagram rege, bis seine Konten nach der Kapitol-Erstürmung am 6. Januar 2021 gesperrt wurden. Die Sperre erfolgte aus der Sorge heraus, dass Trump durch seine Inhalte weitere Gewalt schüren könnte. 2023 wurden Trumps Konten erneut freigeschaltet, jedoch blieb Trumps Kritik an Meta bestehen. Im März bezeichnete er das Unternehmen als 'Feind des Volkes' und deutete sogar an, Zuckerberg wegen angeblicher Wahlbeeinflussung zur Verantwortung ziehen zu wollen. In jüngster Zeit unternahm Zuckerberg jedoch Anstrengungen, um Trumps Gunst zurückzugewinnen. Er lobte Trumps Reaktion auf ein Attentat als bemerkenswert und rief ihn an, um sich für ein Missverständnis bei der Markierung von Fotos zu entschuldigen. Neben Zuckerberg sind auch andere einflussreiche Technologiegrößen daran interessiert, ihre Verbindungen zu Trump zu stärken, nachdem sie ihn zuvor kritisiert hatten. Der bevorstehende Amtswechsel scheint eine Welle des Pragmatismus in der Tech-Branche ausgelöst zu haben.