Meta, der Technologieriese hinter Facebook, gibt bekannt, in Konflikten mit europäischen Regulierungsbehörden auf die Unterstützung von US-Präsident Donald Trump zu setzen. Mark Zuckerberg, CEO von Meta, erklärte dies im Rahmen der aktuellen Quartalszahlen und betonte die Priorität der neuen US-Regierung, Technologievormachtstellungen im Ausland zu sichern. Diese Rückendeckung nimmt Meta insbesondere im Kontext des Digital Services Act der EU in Anspruch, der Online-Plattformen zur Bekämpfung von Hassrede verpflichtet.
Um einen Konflikt mit Trump beizulegen, zahlte Meta kürzlich 25 Millionen Dollar. Davon fließen 22 Millionen in den Fonds für Trumps zukünftige Präsidentenbibliothek, während der verbleibende Betrag für Anwaltskosten vorgesehen ist. Meta bestätigte diesen Vergleich, der unter anderem einen Rechtsstreit über die Sperrung von Trumps Social-Media-Konten nach dem Kapitolsturm beendete.
Neben der politischen Bühne setzt Meta intensiv auf Künstliche Intelligenz (KI). Zuckerberg erwartet für dieses Jahr, dass ein KI-Assistent der Marke Meta über eine Milliarde Menschen erreichen könnte. Meta hat bedeutende Investitionen in die KI-Infrastruktur angekündigt, allein für 2023 sind es über 60 Milliarden Dollar. Trotz der Konkurrenz aus China, insbesondere von der Software DeepSeek, zeigt sich Zuckerberg unbeeindruckt und plant, innovative Ansätze intern weiterzuentwickeln.
Das Kerngeschäft von Meta, das auf personalisierter Werbung basiert, verzeichnet weiterhin beeindruckende Wachstumszahlen. Der Quartalsgewinn stieg um 49 Prozent, während der Umsatz ein Plus von 21 Prozent aufweist. Gleichzeitig verzeichnet die Reality Labs-Sparte, welche unter anderem VR-Produkte entwickelt, rote Zahlen. Dennoch bleibt Meta optimistisch und plant weitere Investitionen in zukunftsweisende Technologien.
Die aktiven Nutzerzahlen der Meta-Plattformen übertrafen die Analystenerwartungen, mit täglich 3,35 Milliarden Menschen, die mindestens eine der Apps nutzen. Die Umsatzerwartungen für das kommende Quartal liegen zwischen 39,5 und 41,8 Milliarden Dollar – nur einen Hauch unter den Markterwartungen. Die Anleger sind angesichts dieser Zahlen positiv gestimmt, was sich im Anstieg der Meta-Aktie um 4 Prozent widerspiegelt.