18. Dezember, 2024

Technologie

Meta setzt auf smarte Brillen mit KI-Power

Meta setzt auf smarte Brillen mit KI-Power

Meta erweitert seine Ray-Ban Meta Smart Glasses mit einer Reihe beeindruckender KI-gesteuerter Upgrades. Diese Neuerungen, darunter die Möglichkeit, fortlaufende Gespräche mit Metas KI zu führen sowie die Übersetzung zwischen verschiedenen Sprachen, unterstreichen Metas Engagement in der Entwicklung interaktiver Technologien.

Besitzer der Ray-Ban Meta Brillen in den USA und Kanada, die Teil des frühen Zugangsprogramms sind, können jetzt das Firmware-Update v11 herunterladen. Dieses Update führt die "Live KI" ein, die es den Trägern erlaubt, kontinuierlich mit Metas KI-Assistenten, Meta AI, zu interagieren. Ein besonderes Merkmal ist, dass kein Aktivierungswort nötig ist, um die KI in eine bestehende Unterhaltung einzubinden.

Darüber hinaus wird die Live KI auch mit Echtzeit-Video kombiniert. Träger können Fragen zu dem stellen, was sie gerade sehen – von der unmittelbaren Umgebung bis hin zu ausführlichen Details in ihrem Blickfeld. Diese Fähigkeit war ein Schwerpunkt der Meta Connect Entwicklerkonferenz im Herbst und platziert sich als direkte Antwort auf konkurrierende Technologien wie den Advanced Voice Mode von OpenAI und Googles Project Astra.

Mit der Einführung dieses Updates positioniert sich Meta als einer der ersten Technologiegiganten, der Echtzeit-KI-Video auf Smart Glasses zur Verfügung stellt. Allerdings ist Meta nicht der einzige Player: Google hat ebenfalls Pläne, AR-Brillen mit ähnlichen Funktionen zu verkaufen, jedoch ohne konkrete Zeitpläne.

Ein weiteres Highlight von Firmware v11 ist die Live-Übersetzung, die es ermöglicht, gesprochene Sprache in Echtzeit zwischen Englisch und Spanisch, Französisch oder Italienisch zu übersetzen. Die gesprochene fremde Sprache wird direkt in Englisch über die Lautsprecher der Brille wiedergegeben und auf dem gekoppelten Telefon als Text dargestellt.

Mit der aktuellen Unterstützung von Shazam kann der Befehl "Hey, Meta, Shazam dieses Lied" genutzt werden, um ein bestimmtes Musikstück zu identifizieren. Doch Meta räumt auch ein, dass diese Technologien noch in der Lern- und Anpassungsphase sind. "Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Erfahrung für alle zu verbessern", hieß es in einem Blogeintrag des Unternehmens.

Neben ihrem technologischen Fortschritt feiern die Ray-Ban Meta Brillen auch Verkaufserfolge. Im Oktober berichtete Ray-Ban-Eigentümer EssilorLuxottica, dass die Brillenmarke in 60% der Ray-Ban-Geschäfte in Europa, dem Nahen Osten und Afrika besonders gefragt sei.