05. Dezember, 2024

Technologie

Meta setzt auf atomare Energiezukunft: Visionäre Pläne für Reaktoren in den USA

Meta setzt auf atomare Energiezukunft: Visionäre Pläne für Reaktoren in den USA

Meta, der Technologiegigant hinter sozialen Plattformen wie Facebook, verfolgt einen ehrgeizigen Plan, der die Nutzung von Kernenergie in den Vordergrund rückt. Nachdem ein früheres Vorhaben, ein nuklear betriebenes Rechenzentrum in unmittelbarer Nähe eines bestehenden Reaktors zu errichten, an regulatorischen Hürden scheiterte, öffnet Meta nun eine neue Tür. Das Unternehmen sucht aktuell Nuklearentwickler, die bereit sind, ein oder mehrere Atomkraftwerke in den USA zu bauen, um eine Stromkapazität von einem bis vier Gigawatt zu schaffen.

Um diesen Plan in die Realität umzusetzen, beabsichtigt Meta, bereits in den frühen Phasen finanzielle Mittel bereitzustellen und eine Verpflichtung zum Stromkauf einzugehen, sobald die Reaktoren betriebsbereit sind. Doch die Zeit drängt. Interessierte Entwickler müssen ihre Vorschläge bis zum 7. Februar 2025 einreichen, mit der Erwartung, dass die Kraftwerke in den frühen 2030er Jahren ihren Betrieb aufnehmen.

Flexibilität wird bei Meta großgeschrieben: Die Standorte der neuen Atomkraftwerke müssen nicht direkt neben den bevorzugten Rechenzentren liegen. Wichtig ist, dass sie den benötigten Strom für das Wachstum der Netze bereitstellen, welche sowohl die Datenzentren als auch die umliegenden Gemeinden versorgen. Diese Herangehensweise könnte es Meta ermöglichen, regulatorische Bedenken, wie sie beispielsweise Amazon zuvor bei einem ähnlichen Projekt ausgebremst hatten, zu umgehen.

Der Vorstoß von Meta in die Kernkraft reiht sich in eine wachsende Bewegung von Technologieriesen ein. So plant Microsoft, einen Reaktor auf Three Mile Island bis 2028 wieder in Betrieb zu nehmen, während Google auf die Effizienz kleiner modularer Reaktoren setzt. Amazon engagiert sich ebenso stark in diesem Sektor, indem es in das SMR-Startup X-Energy investiert.

Die Aktivitäten der letzten Monate deuten darauf hin, dass die Kernkraft in der kommenden Dekade vor einem Comeback steht. Sollte es den Technologieunternehmen gelingen, ihre Pläne zu verwirklichen, könnte dies an die frühe Unterstützung der Branche für erneuerbare Energieentwickler erinnern. Meta sieht die Zukunft optimistisch und sucht die kreative Zusammenarbeit mit Entwicklern, um die Entwicklung der Nukleartechnologie voranzutreiben.