21. Dezember, 2024

Technologie

Meta schreitet gegen Manipulation in Moldawien ein

Meta schreitet gegen Manipulation in Moldawien ein

Der bekannte Technologiekonzern Meta hat am Freitag verkündet, dass er ein Netzwerk aus Gruppen-Accounts entfernt hat, die sich gezielt an russischsprachige Nutzer in Moldawien wandten. Diese Maßnahme erfolgte im Hinblick auf die Wahlen am 20. Oktober, da das Netzwerk gegen die strikte Richtlinie des Unternehmens hinsichtlich fiktiver Accounts verstieß.

Moldawien, ein kleines Land mit einer Bevölkerung von etwa 2,5 Millionen Menschen, liegt geographisch zwischen Rumänien und der Ukraine. Das Land ist bekannt für seine rumänischsprachige Mehrheit und eine bedeutende russischsprachige Minderheit. Im Oktober steht die prowestliche Präsidentin Maia Sandu zur Wiederwahl, während parallel ein Referendum über einen möglichen EU-Beitritt abgehalten wird.

Die falschen Accounts, die von Meta aufgedeckt wurden, verbreiteten kritische Inhalte gegen Präsidentin Sandu, EU-freundliche Politiker und die engen Verbindungen zwischen Moldawien und Rumänien, und befürworteten pro-russische Parteien. Die Operation umfasste etwa ein Dutzend fiktive Nachrichtenmarken in russischer Sprache, die als unabhängige Organisationen auf verschiedenen Plattformen wie Facebook, Instagram, Telegram, OK.ru und TikTok auftraten.

Meta hat im Rahmen dieser Aktion sieben Facebook-Accounts, 23 Seiten, eine Gruppe sowie 20 Instagram-Accounts entfernt. Diese Aktionen verstoßen gegen die sogenannte "koordinierte unechte Verhaltenspolitik" des Unternehmens. Laut Meta folgten rund 4.200 Accounts mindestens einer der 23 Seiten und etwa 335.000 Accounts einer der Instagram-Seiten.

Ein weiterer Aspekt, den Meta hervorhob, war, dass die Mehrheit der Follower der gefälschten Accounts außerhalb Moldawiens ansässig war, sodass der Eindruck einer größeren Beliebtheit der Inhalte erweckt wurde. Die Regierung Moldawiens hat sich gegen die fortwährende russische Einflussnahme ausgesprochen, während Moskau Präsidentin Sandu und ihr Team einer "Russophobie" bezichtigt.