Die Technologie-Giganten stehen zunehmend unter dem wachsamen Auge europäischer Regulierungsbehörden, und Meta Platforms ergreift nun Maßnahmen, um Bedenken in der EU zu begegnen. Der Konzern aus Menlo Park, Kalifornien, gab bekannt, dass Nutzern von Instagram und Facebook in Europa bald die Möglichkeit geboten wird, 'weniger personalisierte Werbung' zu erhalten. Diese Entscheidung ist eine Antwort auf Forderungen der EU-Regulierungsbehörden und wird in den kommenden Wochen umgesetzt. Nutzer der Social-Media-Plattformen, die kostenfrei auf deren Dienste zugreifen, erhalten dann die Option, stattdessen 'kontextbezogene' Werbung zu sehen. Diese basiert auf dem Inhalt, den der Nutzer während einer bestimmten Sitzung auf den Plattformen ansieht. Zusätzlich dazu werden Anzeigen auch nach Alter, Geschlecht und Standort der Nutzer ausgerichtet, wobei einige von ihnen für einige Sekunden nicht übersprungen werden können. Im Zuge dieser Anpassungen plant Meta zudem, die Preise für werbefreie Abonnements für europäische Nutzer um etwa 40% zu senken. Dieser Schritt erfolgt, während EU-Regulierungsbehörden, durch Gesetze wie den Digital Markets Act (DMA), intensiv daran arbeiten, die Macht der großen Technologieunternehmen zu beschränken und faire Marktbedingungen für kleinere Unternehmen zu schaffen. Der DMA, der zu Beginn des Jahres in Kraft trat, zielt darauf ab, den Wechsel zwischen konkurrierenden Online-Diensten wie sozialen Medien, Internetbrowsern und App-Stores zu erleichtern. Im vergangenen Monat entschied das höchste Gericht Europas, dass Meta die Nutzung von persönlichen Daten, die von Facebook für gezielte Werbung gewonnen werden, einschränken muss und unterstützte somit den Datenschutzaktivisten Max Schrems. Die Entwicklungen wurden zuerst im Wall Street Journal berichtet. Anfang November berichtete Reuters zudem, dass die EU-Wettbewerbsbehörden Apple als erstes Unternehmen unter den neuen Gesetzgebungen des Blocks bestrafen werden.