27. September, 2024

Technologie

Meta präsentiert neuartige Augmented-Reality-Brille

Meta präsentiert neuartige Augmented-Reality-Brille

Meta-Chef Mark Zuckerberg hat auf der jährlichen Connect-Konferenz des Unternehmens die erste funktionsfähige Prototype der Augmented-Reality-Brille 'Orion' vorgestellt. Bei der neuen Brille handelt es sich um eine völlig neue Display-Architektur, die winzige Projektoren und spezialisierte Brillenbügel nutzt, um Licht in Wellenleiter zu schießen. Diese verfügen über nanoskalige 3D-Strukturen, die in die Linsen geätzt sind, um Licht zu beugen und Hologramme in verschiedenen Tiefen und Größen in die Umgebung zu projizieren.

Die Benutzer können mit der Brille durch Handbewegungen, Sprachsteuerung und neuronalen Schnittstellen am Handgelenk interagieren. Zuckerberg äußerte die Absicht, Orion kompakter, eleganter und kostengünstiger zu gestalten, bevor das Produkt für Verbraucher freigegeben wird.

Seit dem strategischen Schwenk hin zu immersiven Metaverse-Systemen im Jahr 2021 betrachtet Zuckerberg die AR-Technologie als ein Hauptwerk seines Schaffens. Die Umsetzung dieser Produkte war jedoch aufgrund hoher Entwicklungskosten und technologischer Hürden mühsam. So verzeichnete die Metaverse-Sparte Reality Labs in der ersten Jahreshälfte einen Verlust von 8,3 Milliarden Dollar und im vergangenen Jahr einen noch größeren Verlust von 16 Milliarden Dollar.

Zusätzlich hat Meta neue Fähigkeiten für seine AI-Chatbots vorgestellt. Meta AI kann nun auf Sprachbefehle reagieren und den Assistenten klingen lassen wie Prominente, darunter Judi Dench, John Cena und Awkwafina. Bei einer Vorführung fragte Zuckerberg den digital imitierten Awkwafina-Chatbot: "Sind Live-Demonstrationen riskant?" Dieser antwortete prompt und humorvoll: "Ja, Live-Demonstrationen können riskant sein."

Später in diesem Jahr plant Meta, Funktionen zur Videogenerierung sowie Echtzeit-Sprachübersetzungen hinzuzufügen.