Meta Platforms verstärkt Maßnahmen zur Inhaltsmoderation bei globalen Wahlen

Meta Platforms erkennt die Verantwortung seines Netzwerks als Forum für öffentliche Meinungsäußerungen bei Wahlen in den größten Demokratien der Welt, darunter Indien, Indonesien, Mexiko und die Europäische Union, deutlich an. Dies betonte Nick Clegg, Präsident der globalen Unternehmensangelegenheiten, im Zusammenhang mit der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl. Vergangene Vorwürfe, dass soziale Medien während der Wahlzeiten zur Verbreitung von Fehlinformationen und gewaltsamen Inhalten beigetragen haben, wirken noch nach. In der Vergangenheit haben Plattformen wie Facebook und X (ehemals Twitter) Kontroversen ausgelöst, wie etwa die Sperrung des Accounts von Donald Trump nach dem Aufruhr am Kapitol im Januar 2021. Seit 2016 hat Meta seinen Ansatz für Wahlen durch Experimente kontinuierlich angepasst. Ein zentrales Team aus Experten für Geheimdienst, Datenwissenschaft, Inhalte und öffentliche Politik, sowie Recht, treibt diese Evolution voran. Im Jahr 2024 betreibt Meta weltweit mehrere Wahlzentrums-Operationen, unter anderem in den USA, Bangladesch, Indonesien, Indien, Pakistan und beim EU-Parlament. Ein spezieller Fokus liegt auf den politischen Inhaltskontrollen auf Facebook, Instagram und Threads, die zuerst in den USA vorgestellt wurden, aber weltweit ausgerollt werden sollen. Nutzer können nun selbst bestimmen, welche politische Inhalte sie sehen möchten, und zweifelhafte Beiträge kennzeichnen. Es werden jedoch keine Anzeigen mehr geschaltet, die die Legitimität von Wahlen in Frage stellen, eine Praxis, die bereits seit 2020 besteht. Zusätzlich hat Meta sein Strafsystem überarbeitet, um Regelverstöße effizient zu ahnden, und führt jährliche Prüfungen der als Hassrede eingestuften Begriffe durch. Clegg weist zudem auf die Bedeutung der Überwachung von Deepfakes und KI-gestützter Täuschung im Wahlkontext hin, um Missbräuche frühzeitig zu erkennen.