Die US-Technologieaktien erleben in diesem Jahr einen regelrechten Boom, primär angetrieben durch die Begeisterung rund um generative künstliche Intelligenz (KI). Laut einer Untersuchung der Investmentbank Goldman Sachs ist dieser Anstieg jedoch kein Vorbote einer Finanzblase wie in der Vergangenheit. Vielmehr wird erwartet, dass diese Unternehmen weiterhin solide Renditen für Anleger erwirtschaften, unterstützt durch das Aufstreben von KI-Stars, die über die etablierten Größen hinausgehen.
Seit 2010 haben Technologiewerte beeindruckende 32 % der weltweiten und 40 % der US-amerikanischen Aktienrenditen geliefert. Diese Rückflüsse fußen auf starken finanziellen Fundamentaldaten statt auf spekulativen Exzessen. Der Gewinn pro Aktie im Technologiesektor ist seit dem Höhepunkt vor der Finanzkrise 2008 um 400 % gestiegen, während andere Sektoren lediglich ein Wachstum von 25 % verzeichneten. Besonders herausragend waren Unternehmen aus den Bereichen Software und Cloud-Computing, die durch ihre großen Ressourcen und hohe Rentabilität den Markt dominieren. Diese Leistung wurde durch die aufkeimende Optimismuswelle um KI zusätzlich verstärkt.
Nichtsdestotrotz warnt Peter Oppenheimer, der Chef der globalen Aktienstrategie und Leiter der makroökonomischen Forschung in Europa bei Goldman Sachs, Anleger davor, ihre Portfolios zu diversifizieren, um Risiken zu minimieren. Diese aufstrebenden Unternehmen sehen sich wachsender Konkurrenz gegenüber, wobei allein die Anzahl der KI-Patente 2022 auf über 60.000 gestiegen ist. Damit spiegelt die Entwicklung die übliche Kapitalwachstums- und Konkurrenzdynamik neuer Technologien wider.
Der europäische Gerichtshof hat kürzlich gegen Meta Platforms entschieden und erschwert damit Tech-Giganten den Zugang zu europäischen Werbegeldern. Dieses Urteil könnte einen Meilenstein für den Datenschutz in der EU darstellen und fordert sie damit heraus, ihren datengetriebenen Ansatz zu überdenken.
Insgesamt belegt Meta einen beeindruckenden dritten Platz auf der Liste der KI-Superstars von Goldman Sachs. Während Meta in der KI-Welt eine starke Präsenz zeigt, glauben einige Analysten, dass es andere KI-Aktien gibt, die auf kürzere Sicht höhere Renditen bieten könnten.